
Disruptive Materials
Sonderfläche zu Materialinnovationen und disruptiven Technologien
21.–24. Mai 2019, Köln
Ort: Interzum 2019, KölnMesse, Halle 4.2
Veranstalter: KölnMesse
Materialauswahl und Didaktik: Dr. Sascha Peters
Ausstellungsdesign: Diana Drewes
Innovative Werkstoffe und Entwicklungen in der Materialtechnologie haben seit je her die Menschheit beeinflusst. Inkrementelle Fortschritte führen zu großen Veränderungen in Technik und Gesellschaft. Glaubt man den Forschern und Vorständen der großen internationalen Erfolgsunternehmen, stehen wir vor dem nächsten prägnanten Wechsel. Ausgelöst durch die Materialforschung werden Funktionen Realität, die eine neue Generation von Produkten nach sich ziehen wird. So erwartet die Industrie zunehmend innovative Werkstoffe, die leichter, dünner, dichter, flexibler oder verschleißsicherer sind. Gleichzeitig verschieben Forscher die Grenzen des Machbaren stetig und kreieren Materialien mit integrierter Funktionalität und digitalen Optionen, die unseren Alltag in einigen Jahren entscheidend verändern werden. Designer und Architekten setzen sich immer mehr mit der drohenden Ressourcenknappheit auseinander. Es werden Materialströme wiederentdeckt, die für die industrielle Massenproduktion nicht interessant waren, aber mit einem stärkeren Bewusstsein für das Schließen von Materialkreisläufen zurück in das Bewusstsein treten.

Unter dem Motto „Disruptive Materials – Changing the Future“ präsentierte die Zukunftsagentur HAUTE INNOVATION aus Berlin anlässlich der INTERZUM 2019 einige der neuesten Materialinnovationen und disruptiven Technologien. Die Ausstellung war in die vier großen Themenschwerpunkte „biologische Transformation“, „Nachhaltigkeit & Ressourceneffizienz“, „Digitale & Smarte Werkstoffe“ sowie „Produktionsbezogene Materialinnovationen“ unterteilt.


Highlights der Ausstellung mit 100 Exponaten auf rund 400 qm
– Urine Tiles (Si Nae Kim, Korea)
– Baubotanik (Prof. Ferdinand Ludwig, TU München)
– Digital Porcellan Manufacturing (Additive Addicted, Berlin)
– Urushi Food Waste Ware (Kosuke Araki, Tokio/Japan)
– Moorleder (Jan Christian Schulz, Hannover)
– Bacteria Lamp (Jan Klingler, Stockholm/Sweden)
– Algae Powered Thermometer (Fabienne Felder, Genspace, New York)
– Algae 3D-Printing (Eric Klarenbeek, NL/LUMA Arles, France)
– Lignoloc Holznägel (BECK Fastener Group, Austria)
– Ignorance is Bliss (Agne Kucerenkaite, Vilnius/Estonia)
– Morphables: Programmierbare Textilien (Cathryn McAnespy, Berlin)
– 4DmultiMATS: 4D printing of self-regulating material systems (ICD Stuttgart)
– Blood Sneaker (Sebastian Thies, München; Shahar Livne, Eindhoven)
– 4D (auto)reagible Textilfassade (Jan Serode, ITA/RWTH Aachen)
– Stone Web (Natascha Unger, Idalene Rapp, Weißensee Kunsthochschule Berlin)

Bild: Algae Powered Thermometer (Quelle: Fabienne Felder, Genspace, New York)
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