Ocean Mortadella
Wurst aus fermentierten Mikroalgen und Seetang
16. Mai 2022
Emissionsreduzierte Lebensweisen stehen im Fokus einer ganzen Generation, die es in der nächsten Dekade schaffen muss, die vom Menschen gemachte Klimaerwärmung zu stoppen. Eine Vielzahl von Start-Ups drängen mit veganen Nahrungsmitteln in den Markt, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. NewFish aus Neuseeland will den Trend mit so genannter „Ocean Mortadella“ aus fermentierten Mikroalgen befördern.
Mikroalgen-Fleischersatz aus dem Meer
Der Klimawandel und seine negativen Folgen betreffen alle Menschen auf der Welt. Über kein anderes Thema wird so energisch und oft gesprochen wie dieses. Diskussionen über Mobilität, Konsumverhalten und Ernährung erhitzen oft die Gemüter, da sie unser persönliches Engagement im Umgang mit der Krise herausfordern.
Vor allem die jüngeren Generationen, deren Leben der Klimawandel und dessen Auswirkungen am meisten betreffen werden, versuchen Einfluss zu nehmen und sehen Veränderungen in allen Lebensbereichen als essentiell an.
So isst die Mehrheit der jungen Menschen im Alter zwischen 14-29 Jahren laut einer Studie der Universität Göttingen klimabewusst. Dazu zählt nicht nur die Ablehnung gegen regelmäßigen Fleischkonsum, sondern der vollständige Verzicht auf tierische Produkte in der alltäglichen Ernährung.
Das neuseeländische Biotech-Startup NewFish kündigt an, eine pflanzenbasierte Schnittwurst aus Mikroalgen in die Supermärkte zu bringen. Entwickelt wird die „Ocean Mortadella“ von Mitbegründer und Koch Vaughan Mabee, der zuvor im 3-Sterne Restaurant „Noma“ in Kopenhagen sich der Philosophie der Ganztiernutzung verschrieben hatte.
Für die grüne Food-Innovation sollen im Ökosystem dominante Mikroalgen und Seetang mittels Fermentationsprozessen in neuartige Proteine und Bioaktivstoffe umgewandelt werden. Firmengründer Alex Worker sieht vor allem die gentechnikfreie Herkunft der Algen als Vorteil, da es sich um klimafreundliche und reine Proteine handelt.
Schaut man sich auf der Internetseite von NewFish um, findet man zudem ein hybrides Wurstwarenprodukt aus konventionellem Fleisch und Mikroalgen. Die Strategie tierische und pflanzliche Proteine miteinander zu vermischen, wird mit der Strategie begründet, eine breitere Konsumentengruppe anzusprechen.
Schließlich gilt in vielen Teilen der Welt der Verzehr von Fleisch und tierischen Produkten als medizinisch wichtig oder sogar heilig. Für diese Gruppen sind Hybridprodukte eine gute Alternative sich klimafreundlich zu ernähren.
Bildquelle: NewFish
Klebstoffe aus Federn
9. Januar 2025
Am Fraunhofer IGB wird derzeit ein Verfahren entwickelt, um mit dem in…
Snowboard aus Hanf
4. November 2024
Silbaerg hat im Durobast-Projekt ein Snowboard aus Hanffasern und biobasiertem…
Tellur-freie thermoelektrische Generatoren
24. Mai 2024
Am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden wurde ein…
Biogene Zementbaustoffe
28. November 2024
Die Dekarbonisierung der Zementindustrie ist notwendig. Forschende am…
Transluzentes 3D-Druckmaterial
17. Juni 2024
Mit einem 3D-Druckverfahren ist es am Fraunhofer IPA gelungen, hinterleuchtete…
Hybridelektrisches Fliegen
14. September 2024
Unter Federführung von Rolls Royce Deutschland haben mehrere…
Emotionalität humanoider Roboter
17. Juli 2024
In seiner Masterthesis hat Niko Alber eine Installation eines lebensgroßen…
Elektrischer Traktor ONOX
13. Dezember 2024
Der elektrische Traktor von ONOX ermöglicht es Landwirten dank seiner…
Smart Ring
27. Februar 2024
Durch Miniaturisierung von Sensorik und Antenne in einen Ring haben Start-Ups…