
Orange Fiber
Fasern aus Resten der Fruchtsaftindustrie
15. Juli 2015
Nachdem mit Apfelpapier (Cartamela) eine italienische Materialentwicklung auf Basis von organischen Reststoffen aus der Nahrungsmittelindustrie vor einigen Jahren bereits große Aufmerksamkeit erfuhr, versuchen sich nun die beiden italienischen Unternehmerinnen Adriana Santanocito und Enrica Arena aus Catania auf Sizilien daran, Zitrusfruchtreste für die Faserproduktion zu nutzen.
Orangenfasergarne und Fasermischungen mit Seide
Alleine in Italien fallen 700.000 Tonnen Abfälle beim Anbau und der Verarbeitung von Orangen, Zitronen, Limonen und Co. an und verursachen entsprechend hohe Kosten bei der Entsorgung. Unter dem Label „Orange Fiber“ bauen Santanocito und Arena derzeit ein Unternehmen auf, das Textilien aus vitaminangereicherten Fasern herstellt und vertreibt.
Das Unternehmen arbeitet mit einer patentrechtlich geschützten Technologie, die die beiden am Politecnico di Milano entwickelt haben. Zellulose wird aus den pflanzlichen Resten extrahiert und in eine biologisch abbaubare Faser überführt. Die ersten Prototypen, Orangenfasergarne und Fasermischungen mit Seide, wurden im letzten Herbst in Mailand bereits vorgestellt.
Aktuell arbeitet das Unternehmen an Textilien, die ähnlich einer Vitamincreme eine kosmetische Wirkung auf die Haut haben können. Den Fasern werden ätherische Öle enthaltene Kapseln integriert, die sich bei Kontakt mit der Haut freisetzen. Laut Aussage der beiden Italienerinnen soll der Vertrieb der Fasern zu günstigen Preisen möglich sein. Bislang hat noch niemand vorher versucht, Zitrusfruchtreste zur Herstellung textiler Fasern einzusetzen.
Bildquelle: Orange Fiber
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