Bluu Seafood Fischalternative aus gezüchteten Fischzellen

Bluu Seafood Fischalternative

Fischstäbchen aus dem Labor

18. August 2022

Das Berliner Food Tech Unternehmen Bluu Seafood präsentierte der Presse jüngst In-Vitro gezüchtete Fischstäbchen und Fischbällchen. Die zellbasierten Leckerbissen wurden anhand einer einzigen Zellprobe eines lebenden Fisches im Bioreaktor kultiviert.

Fischalternativen aus gezüchteten Zellen

Aus der Einzelextraktion der ersten Biomasse wurden ganze Zelllinien entwickelt, die als „unsterbliche Zellen“ theoretisch für immer industriell zur Zucht von Fischfleischfasern genutzt werden könnten.

„Wenn man normale Zellen hat, die nicht immortalisiert sind, kann man sie nur 20- bis 25-mal vermehren, und dann muss man wieder von einer anderen Biopsie anfangen. Mit immortalisierten Zellen können sie bis zu 100.000-mal wachsen und wir können das jeden Tag verdoppeln“, so Mitbegründer Fabich zu TechCrunch.

Bluu Seafood In Vitro Fischstäbchen aus dem Labor

Europas erstes Bio-Tech Startup, welches sich auf die Kultivierung von Fisch spezialisiert hat, möchte zukünftig nachhaltige, nährstoffoptimierte und vor allem leckere Produkte aus Fischzellen seinen Kunden anbieten. Schließlich beklagen wir aufgrund von Überfischung einen starken Rückgang der Fischbestände in den Weltmeeren.

Auch Aquakulturen können den Gewässern schaden und gelten als wenig nachhaltig. Im Gegensatz zur klassischen Fischzucht soll bei der künstlichen Herstellung deutlich weniger Süßwasser und Energie verbraucht werden. Zudem entfällt ein CO2 intensiver Transport der Ware von den Küstenregionen.

www.bluu.bio

Bild: Fischalternativen aus gezüchteten Zellen (Quelle: Bluu Seafood)