
Polyformer
Recyclingmaschine zur Herstellung von 3D-Druckfilamenten aus Plastikflaschen
18. November 2022
Polyformer ist der Gewinner des Nachhaltigkeitspreises des James Dyson Award 2022. Mit der Maschine können PET-Flaschen in Filamente zur Nutzung im 3D-Druck überführt und recycelt werden. Entwickler des Polyformers sind der Kanadier Swaleh Owais und der aus Kalifornien stammende Reiten Cheng.
Infrastruktur für das Recycling von Plastikflaschen
Der Polymerformer schneidet die Plastikflaschen zunächst in lange Streifen. Im Anschluss wird das Material erwärmt und mit Hilfe einer Düse zu 1,75 mm dicken Filmenten verformt. Das Filament wird anschließend durch Entlüftungsöffnungen geleitet und gekühlt, bevor es auf eine Spule gewickelt wird. Danach kann das thermoplastische Material in konventionellen 3D-Filamentdruckern eingesetzt werden.

Mit dem Polyformer wird der Zugang zu preiswerten und hochwertigen Druckfilemten erleichtert. „Dadurch, dass der Polyformer gebrauchte Plastikflaschen in Filamente für den 3D-Druck umwandelt, trägt er dazu bei, die Abfallmenge zu reduzieren, und verschafft Ingenieuren und Designern, insbesondere in Entwicklungsländern, kostengünstiges und werthaltiges Material“, begründet James Dyson die Wahl für den Polyformer. Die Nutzer können ihre eigenen Abfälle recyceln und die Materialien effektiv einsetzen.
Derzeit stellen Swaleh Owais und Reiten Cheng neue Polyformer her, um sie in Ruanda einzusetzen. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse aus dem Projekt sollen zudem neue Erfindungen wie ein Polyjoiner, ein Polydryer und ein Polyspooler entstehen. In Entwicklungsländern ist zumeist weder eine Infrastruktur für das Recycling von Plastikflaschen vorhanden noch der Einsatz von 3D-Druckern aufgrund der hohen Filamentpreise möglich.
„Es ist eine große Ehre, den Nachhaltigkeitspreis des James Dyson Award 2022 zu gewinnen. Wir verwenden das Preisgeld, um mehrere Polyformer und Polyformer-Lites in unseren Werkstätten in Ruanda einzusetzen. Mit diesen Maschinen werden Studenten, Designer und Gründer in Ruanda Zugang zu kostengünstigen Materialien für den 3D-Druck erhalten“, so die Gewinner des Nachhaltigkeitspreises.
Bildquelle: Reiten Cheng
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