Kun_tiqi Balsaboard
Leichtbauverbund mit Balsaholz
11. März 2011

Spätestens seitdem der Monopol-Hersteller für Surfbretter-Schaumkerne im Jahr 2005 aus umweltrechtlichen Gründen von der kalifornischen Umweltbehörde geschlossen wurde, sollte klar sein, wie umweltbelastend ein herkömmliches Surfboard sein kann. Kun_tiqi hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Surfboard aus nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln.
Surfboardkern aus Balsaholz
Der innere Kern der Surfboards besteht aus Balsaholz. Das extrem leichte und schnell wachsende Holz wird in einer speziellen Technik zu einer hohlen Rohform verarbeitet. Die Aufbiegungen an Bug und Heck werden durch das Aufspannen des Holzes schon vorgegeben, das Surfboard bekommt eine Eigenspannung.
Diese führt zu einem verbesserten Verhalten des Brettes im Surf Einsatz. Die Kanten des hohlen Kerns sind ebenfalls mit dem biegsamen Balsaholz umspannt, wodurch das Surfboard eine optimale Stabilität erhält.
Um das weiche Holz vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und anderen physischen Einflüssen zu schützen, ist das Material mit einem Laminat ummantelt. Dieses besteht aus Leinsamen-Epoxyd-Harz, dessen Inhaltsstoff aus 96% Leinsamenöl besteht.
Zum Aushärten wird dem Harz ein Photoinitiator beigemischt, der es in wenigen Minuten unter UV-Strahlen aushärten lässt. Durch die hohe Druckfestigkeit des Holzes sind geringe Mengen Glasfasern nötig, um eine optimale Haltbarkeit zu gewährleisten.
Der Druck im Inneren eines Surfboards, der sich bei Temperatur oder Höhenänderungen negativ auf die Haltbarkeit des Surfboard auswirken könnte, wird bei den Kun_tiqi Boards mit einer Gore Tex Membrane ausgeglichen.
Diese Membrane lässt nur trockene Luft ein- oder herausdringen. Feuchte Luft oder Wasser werden aufgenommen. Das Ventil ist im „Leash Plug“ des Surfboards eingebaut und aus Biokunststoffen hergestellt.
Bildquelle: Kun_tiqi Boards
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