
3D-Printing Konferenz
Vortragsprogramm zu additiven Produktionstechniken für Designer und Architekten
7. Mai 2015 · 10:00–16:30
Ort: Interzum, KölnMesse, Halle 4
Veranstalter: KölnMesse
Programmentwicklung: Haute Innovation – Agentur für Material und Technologie
Moderation: Dr. Sascha Peters
Neben der Sonderausstellung „4th Industrial Revolution: 3D Printing“ fand am 7. Mai 2015 eine ganztägige Konferenz zu den Potenzialen und Möglichkeiten von additiven Fertigungstechniken für Design und Architektur statt. Ausgewiesene Spezialisten stellten anhand einiger herausragender Entwicklungen die Zukunftschancen dar und haben die technologischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für das Arbeiten mit generativen Produktionsverfahren erläutert.
Programm
10:00 – 11:30
Additive Manufacturing für Interior und Design: Potenziale und Möglichkeiten
Welche Möglichkeiten sich durch die generative Fertigung für die Möbelproduktion und für Interiordesigner ergeben können, werden die Referenten ebenso diskutieren wie die Grenzen des derzeit Machbaren darstellen. Mit Beiträgen aus der Perspektive der Wissenschaft, der industriellen und gestalterischen Anwendung werden alle relevanten Perspektiven beleuchtet. Am Ende des Blocks wird das bereits realisierte Konzept für eine Fabrik der Zukunft mit additiven Technologien vorgestellt.
„Von gedruckten Mondstationen und biomimetischen Sofas – Goldgräberstimmung in der generativen Fertigung“, Dr. Sascha Peters (HAUTE INNOVATION Berlin)
„Mythos und Zukunftschancen der additiven Produktion: Wann lohnt der Einstieg und welche Entwicklungssprünge sind für die Zukunft zu erwarten?“, Dr. Eric Klemp (Direct Manufacturing Research Center DMRC, Paderborn)
„Die Fabrik der Zukunft mit additiven Technologien“, Jürgen Blöcher (FKM Lasersintering, Biedenkopf)
„Die digitale Möbeldruckerei aus der Nachhaltigkeitsperspektive“, Jürgen Bertling (Fraunhofer UMSICHT, Oberhausen)
11:45 – 13:00
Generative Fertigung und 3D-Druck: Neue Technologien und Materialien
Getrieben durch den Hype um 3D-Printer, den die Vielzahl der Meldungen rund um die generative Fertigung entfacht hat, bereitet sich das herstellende Gewerbe auf den von vielen Experten bevorstehenden Wandel unserer Produktionskultur vor. Doch welche Industriebereiche werden von den neuen Möglichkeiten profitieren und ab wann macht der Einsatz für die einzelnen Unternehmen Sinn? In welchen Dimensionen kann mit den Verfahren produziert werden und welche Materialien stehen zur Verfügung? Einige Innovationstreiber stellen ihre Entwicklungen vor.
„Großformatdrucker für die Möbelfertigung“, René Gurka (BigRep, Berlin)
„LAY Wood, LAY Brick, Poro LAY: Werkstoffinnovationen für Designer“, Kai Parthy (CC Products, Köln)
„The Gravity Sketch – With Augmented Reality to 3D-Printing“, Pierre Paslier (The Gravity Team, London)
„Bioinspiriertes Design mit innovativen Fertigungsprinzipien“, Prof. Anke Bernotat (Bernotat & Co. Design Studio, Amsterdam / Folkwang Universität der Künste, Essen)
13:45-15:00
Das neue Design mit additiven Technologien: Von unendlichen Optionen und den Grenzen der Kreativität
Für die Kreativbranche haben 3D-Drucker seit jeher eine große Anziehungskraft. Denn mit additiven Technologien scheint die Umsetzung von Entwürfen möglich, deren Realisierung bislang wegen technischer oder wirtschaftlicher Restriktionen schlichtweg nicht möglich war. Selbst Bauteile mit komplexen Geometrien, Hohlräumen, Hinterschneidungen und beweglichen Komponenten lassen sich erzeugen. Das Arbeiten mit generativen Fertigungsverfahren verändert aktuell die Gestaltungsweise der Designer. Sie testen derzeit die Grenzen des Machbaren aus und kommen zu erstaunlichen Ergebnissen.
„Generative Fertigung und die neuen Möglichkeiten für Gestalter“, Christoph Völcker (Purmundus/CIRP, Stuttgart)
„L`habitat imprimé: Weltweit erstes vollständig gedrucktes Interior“, François Brument (In-Flexions, Paris)
„Beschläge, Schrauben und Co. – 3D Drucken für die Zulieferindustrie“, Sven Bastiaen Schulz (Customind, Bonn)
„3D Weaver Loom: Additive Manufacturing for the Textile Industry“, Oluwaseyi Sosanya (Sosafresh, London)
15:15-16:30
Gedruckte Architektur: Wann erleben wir die erste marktfähige Anwendung im Bauwesen?
Bereits 2002 wurde unter dem Begriff „Contour Crafting“ der Einsatz generativer Fertigungsverfahren für die Architektur angekündigt. Nach gut 10jähriger Diskussion und Forschungstätigkeit werden seit 2012 immer mehr Modellprojekte vorgestellt. Die größer werdenden Bauräume der Anlagen, die Entwicklung neuer zementbasierter Werkstoffe und der Einsatz robotergeführter Systeme im Kontext der Baubranche hat einen Innovationsschub ausgelöst. Doch wann werden wir die ersten marktfähigen Lösungen erwarten?
„Contour Crafting: Wie verändern 3D-Drucker die Städte der Zukunft?“, Sebastian Bertram (LimeMakers, Berlin)
„Beton Drucken: Potenziale additiver Fertigung in der Architektur“, Dr. Asko Fromm (Universität Kassel)
„Mini Builders: Robots for 3D printing in construction and design“, Saša Jokić (Formdwell-Construction Robotics, New York)
Bild: Mini Builders – Roboter zur Umsetzung gedruckter Architektur (Quelle: IAAC, Barcelona)
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