Zukunftslabor für nachhaltige Produktentwicklung

Haus der Industrie · Wien

7. April 2015

Wir stehen vor dem Ende einer auf petrochemischen Erzeugnissen aufbauenden Produktkultur und einer Wende des Verständnisses von Ressourcenentnahme und -verbrauch. Denn mit einer prognostizierten Weltbevölkerung von rund 9 Milliarden Menschen in 2050 werden wir unser Wirtschaftssystem radikal ändern müssen. Der Weg zur Entwicklung einer Bioökonomie, in der die Ressourcen aus nachwachsenden Quellen stammen und in geschlossenen Materialkreisläufen zirkulieren, wird derzeit auf europäischer Ebene diskutieren. Bislang ist noch völlig offen, mit welchen Rohstoffen wir in 2025 arbeiten werden? Woher diese kommen, und wie wir Rohstoffe sozial und ökologisch verträglich beschaffen werden?

Am 7. April 2015 werden internationale Experten wie Club of Rome Mitglied Walter Stahel diese und weitere Fragen im Zukunftslabor im Haus der Industrie in Wien mit führenden Managern österreichischer Unternehmen diskutieren. Vertreter österreichischer Leitbetriebe werden in einer Talk-Runde berichten, wie sie nachhaltige Produkte auf dem Markt etablieren konnten. In Vorträgen und Workshops zeigen Unternehmer, wie Materialeinsatz reduziert werden kann.

Dr. Sascha Peters war eingeladen, einen Workshop zu biobasierten Materialien durchzuführen und in einem Key-Note Vortrag die Kernaspekte für nachhaltiges Produktdesign zu erläutern.

Bild: Antibakterielle Fasern und Kunststoffe aus Milchproteinen (Quelle: QMilk)