Nachhaltige Verpackungsmaterialien von Morgen
1. Kölner Verpackungstag
12. September 2018
Die in den Weltmeeren zu Millionen Tonnen umher schwimmenden Kunststoffpartikel und Verpackungsreste sind zu einem Symbol für die negativen Auswirkungen geworden, die Materialentwicklungen haben können, wenn nicht von Beginn an der gesamte Lebenszyklus eines Produkts komplett betrachtet wird. Denn wurden Kunststoffe in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts noch als Material der Zukunft gefeiert, hat ihr Ruf mit dem größer werdenden Bewusstsein für Umweltfragen in den letzten Jahren mehr als gelitten. Doch das Finden von Lösungen für die Zukunft wird nicht einfach sein. Denn Kunststoffe haben in den bestehenden Verpackungslösungen wegen einiger herausragender Eigenschaften durchaus ihre Berechtigung. Was die wenig ausgeprägten Recyclingsysteme weltweit jedoch für Folgen hinterlassen, können wir beim Sprung ins erfrischende Nass immer häufiger beobachten.
Die Lösungsansätze sind vielfältig und bewegen sich vornehmlich in zwei Richtungen. Auf der einen Seite geht es um die Schaffung eines Systems, dass einen so großen Anreiz für das Recycling von Werkstoffen und Verpackungsmaterialien bietet, dass Abfall als Wertstoff verstanden wird und die Ressourcen in geschlossenen Kreisläufen zirkulieren können. Ein Idealbild! Mit dem neuen Verpackungsgesetz bewegen wir uns ab dem 1. Januar 2019 etwas mehr in diese Richtung.
Die zweite Entwicklungsrichtung betrifft die verwendeten Materialien, die während ihrer Produktion und nach ihrer Verwendung nach Möglichkeit nur wenige Ressourcen binden sollten. So suchen Hersteller, Produzenten und Designer bereits seit einiger Zeit nach Alternativen, die zum Beispiel aus nachwachsenden Rohstoffen und organischen Resten anderer Industrien gewonnen werden, einen großen Recyclinganteil aufweisen und/oder Zusatzfunktionen möglich machen, die dem Transport oder der Lagerung eines Produkts bzw. Nahrungsmittels entgegen kommen.
Auf Einladung von Stefan R. Munz hat Dr. Sascha Peters in seinem Vortrag nachhaltige, ressourceneffiziente und smarte Materialien für Verpackungssysteme der Zukunft vorgestellt.
Bild: Vorratsdosen „Tuesa“ – Durch die natürlich enthaltenen ätherischen Öle verfügt Birkenrinde über eine antiseptische Wirkung und ist somit hervorragend zur Aufbewahrung von Lebensmitteln geeignet. (Quelle: Anastasiya Koshcheeva)
Rindenbasierte Materialinnovationen
16. April 2024
Am Max-Planck-Institut für Kolloid-und Grenzflächenforschung arbeiten…
Naturfaserverstärkter Autositz
22. Oktober 2023
Im Mittelpunkt des Projekts "Design for Recycling" steht eine Sitzschale, die…
Magnetische Kühlung im industriellen Maßstab
9. August 2023
In dem mit 5 Millionen Euro geförderten EU-Projekt HyLICAL will ein Team um das…
3D-druckbares Quarzglas für Hochleistungsanwendungen
12. April 2023
Die auf den 3D-Druck keramischer Hochpräzisionsbauteile spezialisierte Lithoz…
Bildsensor aus Perowskit
17. April 2024
In der Schweiz arbeiten Forschende an einem Bildsensor auf der Basis des…
Transversalfluss-Maschine und Reluktanzmotor
16. Oktober 2023
Zu den "Future Mobility Open Labs" am 5. Oktober in Karlsruhe wurde das…
Batterieroboter
14. September 2023
Für die Transformation der Mobilität werden dringend neue Energiespeicher…
Eisbär Strickpullover aus Aerogelgarn
5. März 2024
Forscher der Zhejiang Universität in Hangzhou präsentierten jüngst einen…
Smart Ring
27. Februar 2024
Durch Miniaturisierung von Sensorik und Antenne in einen Ring haben Start-Ups…