Future Fibers for a Circular Economy

2nd Circular Economy Conference · Aarhus University · Herning/Denmark

12. Oktober 2017

Unsere Industriekultur wird sich in den nächsten Jahren hin zu einer Circular Economy als Idealbild für das Wirtschaften bewegen. Das Konzept der Kreiswirtschaft hat sich mittlerweile aus dem akademischen Umfeld in Entscheidungsträgerkreise bewegt. Das Modell wurde vor allem durch die Ellen MacArthur Stiftung populär. Ihre Umsetzung wird in jüngster Zeit von zahlreichen Unternehmen mit großer Ernsthaftigkeit vorangetrieben.

Die EU-Kommission hat in ihrem Circular Economy Package 2015 definiert, dass die Idee der Kreiswirtschaft, die Minimierung von Abfällen und die Aufrechterhaltung des Wertes von Produkten, Materialien und Ressourcen in der Wirtschaft anstrebe, so lange es qualitativ möglich erscheint. Stoffströme sollen geschlossen werden, Materialressourcen im Idealfall endlos in geschlossenen Kreisläufen zirkulieren.

Auf dem Weg dahin gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, durch Innovationen Teilaspekten und besondere Fragestellungen einer Circular Economy zu lösen. Die sortenreine Trennung der Ressourcen und ihre Rückführung in den Kreislauf auf gleichem Qualitätsniveau stellen uns vor große Herausforderungen. Produktdesigner sind aufgefordert, durch ein angemessenes Design die Langlebigkeit und den Ressourcenverbrauch zu senken. Eine Vielzahl von Materialinnovationen können wir im Zusammenhang mit der Verwendung bislang nicht genutzter Abfallmaterialien entdecken.

Auf Einladung des Lifestyle & Design Clusters Dänemarks war Dr. Sascha Peters am 12. Oktober 2017 nach Herning eingeladen, um Lösungsansätze für eine Circular Economy in der Möbel- und Textilindustrie aufzuzeigen und einige spannende textile Materialinnovationen vorzustellen.

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Bild: Fruit Leather – Lederersatz aus Fruchtabfällen (Quelle: Fruit Leather Rotterdam)