Orgatec Materialien für die Zukunft der Arbeit
md Kolumne: Nachhaltigkeit heute
md Sonderausgabe zur Orgatec
Oktober 2022
Verlag
Konradin Medien (Stuttgart)
Unter dem Titel „Materials4Future“ setzt die Zukunftsagentur „Haute Innovation“ aus Berlin anlässlich der Orgatec 2022 eine Sonderfläche zur Transformation in Richtung nachhaltiger Materialien um und zeigt Innovationen für die Zukunft der Arbeit. Zirkuläre Werkstoffinnovationen für Innenausbau, Möbelfertigung und Design werden zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Orgatec zeigt zirkuläre Geschäftsmodelle
In diesem Sommer war es mehr als deutlich: Das Klima scheint zu kippen! Damit wird der Druck erhöht und die Transformation hin zu einer Circular Economy in der nächsten Dekade zur alles bestimmenden Aufgabe. Für die Einhaltung der Klimaziele ist der Umstieg auf regenerative Energien in vollem Gange.
In einem nächsten Schritt geht es um die Reduzierung der so genannten „grauen Energien“, also jener, die für die Herstellung von Materialien, die Verarbeitung zu Bauteilen sowie für den Transport und die Rückführung in die Kreisläufe benötigt werden.
In einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft werden die bislang linearen Systeme in ein Kreislaufdenken auf allen Ebenen überführt. Die vorhandenen Ressourcen sollen so lange es irgend geht genutzt werden. Dabei liegen die Innovationspotenziale im technischen Kreislauf vor allem darin, neue zirkuläre Geschäftsmodelle für die Wiederverwendung technischer Werkstoffe und Konstruktionen zu entwickeln.
Ob Beleco aus Stockholm, rype Office aus London oder Lyght Living aus Offenbach, eine Vielzahl von Start-Ups zeigen gerade, wie sich durch Angebote zur Vermietung und Reparatur neue zirkuläre Geschäftsmodelle ergeben und sich Emissionen im Office- und Objektbereich reduzieren lassen.
Aber auch etablierte Möbelhersteller versuchen, den Einsatz neuer Ressourcen zu minimieren, recyceltes Material zu verwenden und die ökologischen Auswirkungen so niedrig wie möglich zu halten. Damit die Ressourcen am Ende des Produktlebens zu den Herstellern zurückkommen, werden zunehmend Pfandsysteme etabliert, die die Möglichkeiten zur Wiederverwendung genutzter Materialien oder Reparatur verbessern sollen.
Ein Beispiel ist der von Ineke Hans gestaltete und von Circuform für den Objektmarkt produzierte Stuhl REX. Seine Konstruktion und Produktion wurden im letzten Jahr für ein zirkuläres Leben optimiert. Beispielsweise konnten die Spritzgussformen in einer Art optimiert werden, die die Verwendung von recyceltem Material wie PA6 aus Industrieabfällen von Bürostuhlkomponenten möglich macht.
Zudem ist REX der erste niederländische Pfandstuhl und der an den örtlichen Circuform-Sammelstellen gegen eine garantierte Rückerstattung von € 20,00 zurückgegeben werden kann.
Den vollständigen Artikel findet man in der Oktoberausgabe des md Magazins.
Bild: REX Dutch deposit chair (Design: Ineke Hans, Berlin/Arnhem)
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