Nanotechnologie und Produktdesign
Fachbuch: Nanomaterialien in Architektur, Innenarchitektur und Design
Februar 2008
Herausgeberin: Sylvia Leydecker
Verlag
Birkhäuser (Basel)

Wir schreiben das Jahr 2015: „Die knapper werdenden Werkstoff- und Energieressourcen sowie die zunehmende Erderwärmung zwingen die Behörden zu strengen Auflagen für die Automobilindustrie. In Zukunft soll ein Fahrzeug nach einer Mindestlebenslaufzeit von fünf Jahren zu 100% recyclebar sein. Der Volkswagen-Konzern reagiert auf die verschärften gesetzlichen Rahmenbedingungen mit dem Aufbau eines neuen Produktionsprozesses. Um die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern, werden Milliarden Nanomaschinen von nicht mehr als einem halben Millimeter Durchmesser eingesetzt, die die Leichtbaustruktur eines neuen Automobils, des Nanospyders, selbsttätig aufzubauen und zu demontieren im Stande sind. Dank des additiven, hochflexibeln Fertigungsvorgangs ist der Nanospyder auf Gewicht, Leistung und Energieverbrauch hin optimiert. Intelligente verformbare Zonen stellen sich vorausschauend auf äußere Kräfte ein und garantieren dadurch ein Höchstmaß an Sicherheit.“
Wie das Beispiel des Volkswagen DesignCenters zeigt, werden die Entwicklungen von Nanomaterialien nachhaltige Effekte auf neue Produktkonzepte und die Möglichkeiten von professionellen Kreativen und Gestaltern haben. Die Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. In Architektur und Bauwesen liegen ihre heute nutzbaren Potenziale bereits in der Beschichtung von Oberflächen, die diesen funktionale Eigenschaften wie erhöhte Bruchfestigkeit, Fähigkeit zur Selbstreinigung, Feuerresistenz etc. verleiht.
Welche Potenziale noch auf Architekten, Innenarchitekten und Designer warten, beschreibt Sylvia Leydecker in ihrem Buch „Nanomaterialien“. Das obere Zitat stammt aus dem Essay „Nanotechnologie und Produktdesign“, den Dr. Sascha Peters für dieses Buch verfasst hat.
Bild: Nanospyder (Quelle: Volkswagen Design)
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