
Leuchtende Schokolade
ETH Wissenschaftler entwickeln farbig glänzende Süßigkeit mit geprägter Oberflächenstruktur
8. Januar 2020
An mehreren Universitäten wurden in den letzten Monaten Erfolge bei der Entwicklung von Anwendungen für Strukturfarben erzielt. Gemeint sind Farbeffekte, die durch eine besondere Oberflächenstruktur und damit Brechung bzw. Reflektion des Lichts und nicht durch Farbpigmente oder Zusatzstoffe hervorgerufen werden. Damit folgen die Entwicklungen dem Wunsch nach merhr Nachhaltigkeit und weniger Chemikalien im Bearbeitungsprozess.
Regenbogenschokolade mit Strukturfarbe
Im Oktober präsentierte ein Forscherteam der Aalto University aus Helsinki anlässlich der Dutch Design Week eine farblich schimmernde Holzoberfläche, bei der der Farbeffekt mit einer Nanostrukturierung realisiert wurde. Nun hat ein Forscherteam der ETH Zürich die weltweit erste Schokolade mit leuchtender Oberfläche entwickelt, ohne Zusatzstoffe verwenden zu müssen.
Eingefärbte Schokolade gibt es schon seit längerem. Doch werden dabei Zusatzstoffe verwendet. Idee der Wissenschaftler war es zunächst, mit Strukturfarben auf Basis von essbaren Beschichtungen aus Gold und Titanoxid brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Auf dunkler Schokolade entstanden dabei goldgelbe oder tiefblaue Farben. Jedoch überzeugte die Methode das Forscherteam nicht, da die Schokolade beim Schmelzpunkt von 31°C beschichtet werden musste. Der Durchbruch gelang schließlich durch Prägen der Oberfläche. Anita Zingg hat die wesentlichen Prozessschritte im Rahmen ihrer Masterarbeit an der ETH Zürich entwickelt.
Um die Erfindung wirtschaftlich zu nutzen, hat das Forscherteam das Verfahren bereits patentiert. Nun entwickeln sie in Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz an einer Praline, um die Technologie in ein marktfähiges Produkt zu überführen.
Den Effekt haben die Wissenschafter in einem Video festgehalten und veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=4q-BNWqEmVE
Bildquelle: Giulia Marthaler (ETH Zürich)
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