Klimabeeinflussende Lehmbaustoffe

Die Lehmarchitektur feiert eine Renaissance

18. Oktober 2011

Lehm-Heizelement

Lehm ist aufgrund der leichten Verfügbarkeit und einfachen Verarbeitung seit Jahrtausenden als Bauwerkstoff in Gebrauch. Durch die Aufnahme und Abgabe von Wasserdampf reguliert er die Luftfeuchtigkeit auf natürliche Weise. Lehm hat eine stabilisierende Wirkung auf das Raumklima. Im Sommer werden Räume gekühlt, im Winter verhindert das Material das Austrocknen der Umgebungsluft. Zudem filtert Lehm Gift- und Geruchsstoffe aus der Luft und wirkt abweisend gegen Schädlingsbefall. Seine Schallschutzqualitäten sind bemerkenswert. Bei der Aufbereitung wird nur sehr wenig Primärenergie benötigt wird. Das Material kann zudem recycelt werden.

Lehm-Heizelement mit integrierter Kohlefaser-Funktionsschicht

Mit neuen Lehmwerkstoffen entwickelt sich der Lehmbau in den letzten zwanzig Jahren zu einem innovativen und expandierenden Marktsegment der Bauwirtschaft. Lehmbaustoffe von Lehm-Orange mit Heizelementen und Latentwärmespeichern bieten neben der Schaffung eines gesunden Raumklimas die Möglichkeit zu stets angenehmen Temperaturen bei geringem Energieverbrauch. Lehm-Orange hat zu diesem Zweck ein Lehm-Heizelement mit integrierter Kohlefaser-Funktionsschicht im Programm, welches lediglich mit Niederspannung versorgt wird.

Das Heizelement benötigt lediglich einen Trafo und kann vom Raumthermostat gesteuert werden. Zur Regulierung starker Temperaturunterschiede hat Lehm-Orange seinen Lehmbauplatten High-Tech Wachse beigemischt. Auf diese Weise wird die Wärmespeicherkapazität um ein Vielfaches erhöht. Wärmeenergie der Umgebung wird bei etwa 23 °C aufgenommen und die Raumtemperatur konstant gehalten. Damit puffert der Latentwärmespeicher die Innenraumtemperatur genau dann ab, wenn das Gebäude zu überhitzen droht. Durch Nachtlüften wird das Gebäude von der gespeicherten Energie befreit, ein neuer Ladezyklus kann beginnen.

www.lehmorange.de

Bildquelle: Peter Gmeiner