Antimikrobielle Fasern durch Fixierung von modifizierten Algenmaterialien
Smarte Textilien mit biobasierter Ausrüstung
10. Februar 2015

Für das nächste Jahrzehnt werden die weitreichendsten Innovationen an der Schnittstelle zwischen Biologie und Technik erwartet. Dies gilt für die Ausgangsstoffe der Kunststoff- und Verpackungsindustrie ebenso wie für die Produktionsmechanismen der textilen Branchen. Mit jedem Prozess in dem nachwachsende Ressourcen und biotechnologische Verfahren genutzt werden, um Materialien herzustellen oder sie in ihren Eigenschaften zu beeinflussen, schreitet die „Biologisierung der Industrie“ voran.
Bindung von Kohlendioxid
Aufgrund der einfachen Kultivierung, des schnellen Wachstums und der Eigenschaft zur Bindung von Kohlendioxid bieten Algen eine ganze Reihe von interessanten Perspektiven, die sie als natürliche Rohstoffquelle mit hohem Wertschöpfungspotenzial interessant werden lässt. Im Zusammenspiel mit antibakteriell wirksamen Metallionen und einem Sol-Gel-basierten Bindersystem wurde am Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein eine biobasierte Ausrüstung für Textilien entwickelt, um Fasern mit antibakteriellen Eigenschaften zu versehen.
Die Wissenschaftler machten sich die Tatsache zunutze, dass Algen in der Lage sind Metallionen zu komplexieren, die Ionen also zu umhüllen. Anschließend wurden die Algen-Metall-Komplexe in eine Sol-Gel-Matrix gebunden und konnten auf Textilien appliziert werden. Durch Untersuchungen mit kommerziell verfügbaren Algenprodukten auf Basis von Chlorella vulgaris, Spirulina platensis, Lithothamnium calcareum und Braunalgen sowie unterschiedlich große Mengen von Ionen wurden Abhängigkeiten auf Wirkungsweise und Stabilität der Ausrüstungen nachgewiesen. So konnte zum Beispiel festgestellt werden, dass spezielle Dispergieradditive auf Basis von Tonmineralien die Stabilität der Ausrüstung erhöhen können.
Forschungsbericht: www.dtnw.de
Bild: Algen funktionalisierte Textilien (Quelle: Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein)
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