
Weducer
Coffee-to-go Becher aus Kaffeesatz
26. April 2018
Die Europäer lieben Kaffee! Mit einem Pro-Kopf Konsum von 12,2 kg Rohkaffee liegt Finnland an Platz Nummer eins weltweit, gefolgt von Schweden, Norwegen und Österreich. Deutschland folgt mit rund 162 Litern pro Jahr auf Rang sechs der Weltrangliste. Kaffee ist damit das beliebteste Getränk der Deutschen.
Mischung aus Kaffeesatz, Buchenholzfasern, Stärke, Zellulose und Biopolymeren
Der Konsum hinterlässt ein wertvolles Restprodukt: Kaffeesatz. In Europa sind es alleine 8 Millionen Kilogramm. Diese große Menge brachte Materialproduzenten und Designer in den letzten Jahren auf eine ganze Reihe von Ideen, den Reststoff in Produkten und Werkstoffen zu verwenden.
Einer der ersten war Julian Lechner, der mit seinem Unternehmen Kaffeeform aus Berlin Tassen und Becher aus Kaffeesatz herstellt. Sein Coffee-to-go Becher aus Kaffeesatz wurde für den Red Dot Award „Best of the Best 2018“ ausgezeichnet.
Nach ersten erfolgsversprechenden Versuchen und der Präsentation einer Espressotasse aus Kaffeesatz und karamellisiertem Zucker im Jahr 2010 hat der Produktdesigner und Unternehmer aus Berlin die Mischung seiner Tassen ständig verbessert. Das Erfolgsrezept hinter seinen Angeboten liegt heute in der Widerstandsfähigkeit pflanzlicher Biopolymeren.
Nach jahrelanger Forschung ist es Julian Lechner gelungen, die richtige Mischung aus Kaffeesatz, Buchenholzfasern, Stärke, Zellulose und Biopolymeren zu finden und diese in Formen zu pressen. Diese hält sogar einer Reinigung in der Spülmaschine stand.
Die Angebotspalette reicht heute von Espresso- und Cappucinotassen bis hin zu einem Coffee-to-go Becher, den er unter dem Namen „Weducer“ weltweit vermarktet. Charakteristische Eigenschaften des Werkstoffes sind die marmorierte und hölzern anmutende Oberfläche und der Geruch von Kaffee.
Mit dem „Storelocator“ auf der Website des Berliner Unternehmen lässt sich ermitteln, in welchen Geschäften man die Becher bereits erwerben kann.
Bildquelle: Kaffeeform
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