tretford Teppiche aus Kaschmir-Ziegenhaar
Wohlfühlklima mit natürlichem Feuchtemanagement
30. Oktober 2011
Das Haar der Kaschmir-Ziege aus der Mongolei bringt einige Qualitäten mit sich, das es für die Verwendung in Teppichböden prädestiniert. Da die Ziegen in den Hochebenen Zentralasiens Temperaturunterschiede zwischen -40 °C und + 30 °C aushalten müssen, haben die Tiere im Laufe der Evolution ein besonders robustes und strapazierfähiges Deckhaar ausgebildet und produzieren eine außerordentlich feine Unterwolle.
Dachziegelartige Schuppenstruktur bindet Feinstaub
Dank einer Eigenfettschicht weist das Haar schmutzabweisende Qualitäten auf, die in Bodenbelägen besonders zum Tragen kommen. Bemerkenswert sind zudem die hygroskopischen Eigenschaften. Das Haar nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie entsprechend des Feuchtegehalts der Umgebungsluft wieder ab. So haben aus Ziegenhaar erzeugte Teppichböden einen positiven Einfluss auf das Raumklima und halten den Feuchtegehalt der Luft auf Werte zwischen 50 % und 65 %. Die besondere Struktur der Kaschmirwollfaser bewirkt nach der Färbung brillant leuchtende Farbtöne. Zudem bindet die dachziegelartige Schuppenstruktur Feinstaub und schafft im Vergleich zu glatten Böden eine geringere Staubbelastung.
Die Ziegen werden nicht wie Schafe geschoren, um an das wertvolle Deckhaar zu kommen, sondern das Haar wird im Frühjahr geschnitten. So ist gewährleistet, dass die Tiere den Temperaturschwankungen auch nach dem Verlust des Deckhaars standhalten können. Es werden für die Produktion der Teppichböden keine Ziegen geschlachtet. Das Haar eines Tieres reicht aus, um etwa einen Quadratmeter Teppichboden herzustellen. Mittlerweile ist die Weseler Teppich GmbH der viertgrößte Abnehmer von Kaschmir-Ziegenhaar der Welt. Mit der tretford ECO-Fliese hat das Unternehmen jüngst eine recycelbare Teppich-Fliese auf den Markt gebracht, die vollständig aus den natürlichen Ausgangsstoffen Ziegenhaar und Wolle besteht.
Bildquelle: tretford
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