
Reinigungsmittel aus Rezepturen der Roten Bete
Reinigungswirkung natürlicher Oxalsäure
26. Februar 2021
Es sind die vielen kleinen Ideen und Erfindungen, die uns den Weg in eine Circular Economy weisen. Dies trifft vor allem auf Innovationen für den biologischen Kreislauf zu, in dem wir in den letzten Monaten vielversprechende Innovationen erkennen können. Dies war auch eine der Erkenntnisse der Reportage „Die Rohstoff-Revolution„, die Mitte Februar im ZDF in der Reihe „Plan b“ ausgestrahlt wurde. Eine der gezeigten Erfindungen war ein Reinigungsmittel aus Extrakten der Roten Bete.
Hoher Anteil natürlicher Oxalsäure
„Die Idee, einen Reiniger aus Roter Bete zu entwickeln, stammt von meiner Mutter, Ilona Parsch“, erzählt Thomas Parsch (Geschäftsführer von Beeta Reinigungssysteme). „Meine Mutter betreibt in Sanitz bei Rostock eine Gebäudereinigungsfirma. Der Grund für die Erfindung war einfach: Sie reagierte allergisch auf die aggressiven Reiniger.“ Auf der Suche nach einem milden Putzmittel stieß Ilona Parsch schließlich auf die Qualitäten der Roten Bete und entwickelte den ersten Bio-Reiniger aus dem Rübengewächs.

Wie bei Sauerampfer oder Rhabarber enthält der Saft der Roten Beten einen hohen Anteil an natürlicher Oxalsäure. Man weiß bereits seit langem, dass diese eine hervorragende Reinigungswirkung aufweist. In Kombination mit pflanzlichen Tensiden und anderen organischen Säuren, können selbst hartnäckige Verschmutzungen ohne Verwendung synthetischer Tenside beseitigt werden. Die optimalen Rezepturen für unterschiedliche Einsatzzwecke hat Thomas Parsch, studierter Wirtschaftsingenieur für Reinigungs- und Hygienetechnik, an der Universität Rostock entwickelt. Das Unternehmen verzichtet dabei vollständig auf die Verwendung (öko)toxikologisch bedenklicher Inhaltsstoffe, synthetische Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe oder gentechnisch veränderter Enzyme.
Damit ist das Reinigungsmittel ein Paradebeispiel für eine sich gerade ausbildende Generation von Materialien und Stoffen, die ihrer Funktion in einer hochentwickelten Industriegesellschaft gerecht werden und bedenkenlos im biologischen Kreislauf zirkulieren kann.
Bildquelle: Beeta
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