
Papierverpackung für Nuss- und Früchteriegel
Sappi und Constantia Flexibles entwickeln Barrierepapier-Technologien für nachhaltige Verpackungslösung
21. November 2019
Der Wunsch der Kunden nach nachhaltigen Verpackungen und zukünftige gesetzliche Vorgaben zur Reduzierung des Kunststoffaufkommens setzt die Lebensmittelindustrie unter Druck. Es werden Lösungen erwartet, deren Einfluss auf die Umwelt verschwindend gering ist, die recyclingfähig sind oder sich in der Umwelt auf natürliche Weise zersetzen. Nestlé hat in diesem Jahr die erfolgreiche Entwicklung einer Papierverpackung mit hinreichenden Barriereeigenschaften zur Umhüllung von Nuss- und Früchteriegeln vermeldet. Entwickelt wurde die Verpackung vom Papierhersteller Sappi in Kooperation mit dem Verpackungslieferanten Constantia Flexibles aus Österreich.
300 bis 500 Riegel pro Minute
Möglich machte die Entwicklung die Übernahme des Barrierefolien-Technologieunternehmens Rockwell Solutions aus Dundee/Schottland im Jahr 2017. Die Papierverpackung ist mit einer Beschichtung auf Wasserbasis versehen. Diese gewährleistet die Frische der Lebensmittel. Die Verpackung ist voll recyclingfähig und kann wie jede Tageszeitung ins Altpapier gegeben werden. Deutschland ist eines der ersten Länder, in denen die Verpackungsart Verwendung findet. „Papier kann jetzt in großem Maßstab benutzt werden, während wir Produktqualität und Frische über die gesamte Dauer bis zum Verkauf garantieren können“, meldet Nestlé. Es ist nun der erste Lebensmittelhersteller weltweit, der Papier in Hochgeschwindigkeitsanlagen (High-Speed Flow Wrap) zur Verpackung seiner Produkte einsetzt. Nach Angaben des Unternehmen verfügt das Papier über eine ausreichende Stabilität, um 300 bis 500 Riegel pro Minute zu verpacken. Dieser Wert konnte bislang lediglich mit Kunststofffolien erzielt werden.
„Aus der Zusammenarbeit mit Nestlé entlang der Wertschöpfungskette ergeben sich deutliche Vorteile.“, erklärt Thomas Kratochwill, Vice President Sales & Marketing Packaging and Speciality Papers von Sappi Europe. „Gemeinsam versuchen wir, den Einsatz von recycelbaren Verpackungen aus erneuerbaren Holzfasern zu erhöhen. Die Markteinführung des Yes-Riegels von Nestlé ist ein anschauliches Beispiel dafür“. Bis zum Jahr 2025 plant Nestlé sämtliche Verpackungen recycel- oder wiederverwendbar zu machen. Im Jahr 2018 hat der Konzern insgesamt 1,7 Millionen Tonnen Kunststoffe verbraucht.
Bildquelle: Sappi
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