Mein(e) Plastik ist bio!

Wettbewerb des BMBF im Wissenschaftsjahr 2020/21

26. August 2020

Von Hygieneartikeln, über ToGo-Becher und Lebensmittelverpackungen bis hin zum Schutzschirm im Kassenraum: Die Welt ist voller Kunststoffe, deren Herstellung und Entsorgung die Umwelt belasten. Durch die Coronapandemie und die damit einhergehenden Auflagen ist das Müllaufkommen in den letzten Monaten wieder gestiegen. Das Recyclingunternehmen Der Grüne Punkt konnte im März 2020 einen um 10 Prozent größeren Abfallberg aus den privaten gelben Tonnen feststellen. Die Erfolge bei der Reduzierung des Kunststoffaufkommens, die in den letzten Jahren erzielt wurden, kehren sich aktuell um.

Biokunststoffe aus dem eigenen Garten

Doch wie gelingt es uns, unser heutiges erdölbasiertes Wirtschaftssystem zu wandeln und in eines auf eine nachhaltigen Nutzung nachwachsender Rohstoffe, hin zur Bioökonomie zu verändern? Mit dem bundesweiten Wettbewerb „Mein(e) Plastik ist bio!“ nimmt das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Wissenschaftsjahr 2020/21 das Thema nun am Beispiel Bioplastik unter die Lupe. Wie stellt man Bioplastik her, welche pflanzlichen Rohstoffe lassen sich nutzen, was sind die Vorteile gegenüber herkömmlichem Plastik?

Interessierte können es herausfinden – und gleich selber ausprobieren! Mithilfe einer Aktionsanleitung lernen sie in der eigenen Küche Biokunststoff herzustellen und basteln daraus kreative Kunst- oder praktische Alltagsgegenstände. Wer am Wettbewerb teilnehmen möchte, muss lediglich den Gestaltungsprozess und das Endergebnis als Foto oder Video festhalten und bis zum 30. November 2020 über die Website des Wissenschaftsjahres einreichen. Den besten eingereichten Beiträgen winken attraktive Preise. Neben dem Teilnahmeformular und weiterführenden Informationen zum Wettbewerb findet man auf dieser Seite eine Aktionsanleitung mit hilfreichen Tipps zur Herstellung von Biokunststoffen: www.wissenschaftsjahr.de/2020-21/meine-plastik-ist-bio

Bildquelle: Fraunhofer IZM