Auto aus Flachs
300 kg leichtes Elektroauto aus nachwachsenden Rohstoffen
17. September 2017

Studenten der Eindhoven University of Technology haben ein biobasiertes Auto entwickelt, das nicht aus High Tech Materialien besteht, sondern aus nachwachsenden Rohstoffen. Mit Flachsfasern und einem Biokunststoff aus Zuckerrüben-Harzen werden widerstandsfähige Matten in unterschiedliche Formteile gepresst. Durch Anordnung der Fasern in Form eines Honeycombs können Flexibilität und Steifigkeit, ähnlich der Herstellung von verpressten Teilen aus Carbonfasern, individuell umgesetzt werden.
Elektroantrieb bringt 80 km/h
Bis auf Motor, Federung und Steuerrad besteht der 300 kg leichte Wagen aus nachwachsenden Rohstoffen. Das geringe Gewicht des Fahrzeugs erklärt sich durch den intelligenten und materialarmen Aufbau der Karosserie. Im Inneren der Rahmenkonstruktion befindet sich eine Wabenstruktur aus Zuckerrübenharz, die mit mehreren Flachsfaser-Schichten ummantelt ist und so für die notwendige Festigkeit sorgt.
Lithium-Ionen-Akkus sorgen für den Antrieb der zwei Elektromotoren mit zusammen 8 kW bzw. 11 PS. Zwar hat der Konzeptwagen noch keinerlei zulassungsentscheidende Tests wie zum Beispiel einen Crashtest hinter sich gebracht, dennoch gilt der Wagen als Inspiration für die gesamte Automobilbranche. Denn bisher beschränkte sich die Verwendung von nachhaltigen bzw. nachwachsenden Materialien ausschließlich auf den Innenraum der Fahrzeuge. Dies wird sich in Zukunft mit Sicherheit ändern.
Seine Premiere feierte das neue Elektrofahrzeug beim Shell Eco-Marathon 2017 im Queen Elizabeth Olympic Park in London.
Bildquelle: TU Eindhoven
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