Akkuschrauberrennen 2016
3D Gedruckter Leichtbau für die Zukunft der Elektromobilität
16. September 2015
Bereits zum neunten Mal richtet die Fakultät Gestaltung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim im Jahr 2016 das Akkuschrauberrennen aus. Die Idee des Wettbewerbs ist es, dass studentische Teams gegeneinander antreten und ein Fahrzeug für eine Person entwickeln, das lediglich mit der Energie eines Akkuschraubers angetrieben wird. Thematisch wird in den nächsten Monaten ein Schwerpunkt auf die Möglichkeiten des Einsatzes additiver Fertigungsverfahren bei der Umsetzung der Fahrzeuge gelegt.
Additiver Aufbau reduziert Fahrzeuggewicht um fast 50 %
Laut Reglement sind Lösungen zugelassen, die zu einem Teil mit 3D-Druckern und generativen Techniken hergestellt wurden. Dabei soll eine Distanz von mindestens 50 cm allein tragend mit einem Bauteil aus dem 3D-Drucker zwischen den Achsen überbrückt werden. Damit setzt die HAWK auf einen Technologiebereich, dessen Potenziale für die Produktion von industriellen Gütern in den letzten Monaten immer stärker diskutiert wird.
Das Fahrzeug des Entwicklerteams der HAWK ist bereits fertig und wurde unter Leitung von Prof. Andreas Schulz und Prof. Barbara Kotte in den letzten acht Monaten entwickelt. Es zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie sich durch generative Produktionsweisen aufgrund des schichtweisen und vor allem additiven Materialauftrags Möglichkeiten für die Individualisierung von Konstruktionen ergeben. Im vorliegenden Fall wurden die Knieauflagen dem Körper des Fahrers angepasst und können beim Fahren mit dessen Körper verbunden werden.
Bild: Akkuschrauber als Antrieb
Die additive Fertigung des „Brustkorbs“ mittels FDM übernahm der Industriepartner Alphacam und benötigte für den Aufbau der gesamten Geometrie in Schichten mit Dicken von 0,33 mm bzw. 0,25 mm insgesamt 173 Stunden. Durch Simulation der Gewichtsverteilung konnte die Fahrzeugmasse bei optimierter Stabilität um rund die Hälfte reduziert werden. Das 3D gedruckte Teil wiegt lediglich 4,8 Kilogramm, das gesamte Fahrzeug 12 kg. Bei einer Spurweite von 800 mm und Rädern mit einer Größe von 20 Zoll wirkt das Gefährt besonders leicht und wenig.
Wer sich dem Wettkampf stellen möchte, hat noch bis Ende November 2015 Zeit für die Anmeldung. Studentische Entwicklungsteams können sich noch bis zum 30. November 2015 für die Teilnahme bei den Organisatoren bewerben. Einzelheiten zum Reglement sowie die Bedingungen der Anmeldung finden alle Interessierten auf der Website zum Rennen. Insgesamt werden 15 Teams zugelassen.
Bild: Beitrag der HAWK zum Akkuschrauberrennen 2016 (Design: Marcus Hackner, Marius Rosenthal, Andrej Jefimov, Thyll Niebergall, Tobias Brambor, Lena Popiolek; Fotos: Kevin Momoh, Mark Gisler)
Ölspender aus Schalen von Sonnenblumenkernen
23. September 2024
Mit Solio hat Katherine Lopez einen Ölspender in der Form eines Probiersets aus…
Naturfaserverstärkter Autositz
22. Oktober 2023
Im Mittelpunkt des Projekts "Design for Recycling" steht eine Sitzschale, die…
Tellur-freie thermoelektrische Generatoren
24. Mai 2024
Am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden wurde ein…
Möbel für die additive Massenproduktion
10. August 2024
Die schwedische Interior-Agentur "Industrial Poetry" untersucht in ihrem…
Transluzentes 3D-Druckmaterial
17. Juni 2024
Mit einem 3D-Druckverfahren ist es am Fraunhofer IPA gelungen, hinterleuchtete…
Hybridelektrisches Fliegen
14. September 2024
Unter Federführung von Rolls Royce Deutschland haben mehrere…
Emotionalität humanoider Roboter
17. Juli 2024
In seiner Masterthesis hat Niko Alber eine Installation eines lebensgroßen…
Perowskit-Solarzellen der nächsten Generation
7. August 2024
Im EU-Forschungsprojekt PEARL erfolgt eine Weiterentwicklung von…
Smart Ring
27. Februar 2024
Durch Miniaturisierung von Sensorik und Antenne in einen Ring haben Start-Ups…