Zentallium
Ultraleichtbau mit CNT-Verstärkung
23. August 2011

Mit Zentallium hat die Zoz Group aus Hünsborn/Wenden als einer der ersten Innovationstreiber einen metallischen Leichtbauwerkstoff entwickelt, in dem die Qualitäten von Kohlenstoffnanotubes optimal für mobile Anwendungen genutzt werden. Zentallium ist ein Verbundmaterial und besteht aus einem Aluminiumbasiswerkstoff, der verstärkt wurde mit CNT.
Stabile Konfiguration in sechseckiger Wabenstruktur
Carbonnanotubes bestehen wie Grafit und Diamant aus Kohlenstoff, der in einer besonders stabilen Konfiguration als sechseckige Wabenstruktur entlang einer Röhre vorliegt. Mit einem Durchmesser zwischen 1 und 50 nm zählen Nanotubes mit herausragenden mechanischen Eigenschaften zu einem Enablermaterial für die CO2 freie Mobilität. Sie verfügen über eine doppelt so hohe Härte wie Diamanten und sind mit einer Dichte von nur 1,4 g/cm3 wesentlich stabiler als alle uns bekannten Konstruktionswerkstoffe. Die Zugfestigkeit der CNT ist 32 Mal höher als bei Stahl. Zoz ist es gelungen, diese besonderen Qualitäten mit dem Leichtbaupotenzial von Aluminium zu kombinieren.
So besteht Zentallium im Kern aus einer Matrix mit einem nanostrukturierten Al-Gefüge und Korngrößen von unter 100 nm. Durch permanentes „Dispergieren-Aufbrechen-Kaltverschweißen“ werden CNT-Agglomerate aufgelöst und in die Matrix eingebettet. Zentallium weist daher Festigkeiten auf, die mit denen von Baustählen vergleichbar sind. Sie liegen zudem über denen von Edelstählen. Der E-Modul ist im Vergleich zum Al-Basiswerkstoff um 20-30% höher. Im Vergleich mit Ti-Legierungen weist Zentallium eine leichtere Umformbarkeit auf. Zoz verwendet den Leichtbauwerkstoff unter anderem zur Produktion von Mobilitätslösungen, die ohne den Ausstoß von CO2 auskommen werden.
Bildquelle: zoz group
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