
The Metsidian Table
Hybride Produktion durch 3D-Drucken und Explosionsschweißen
15. Oktober 2016
Die Möglichkeiten additiver Fertigungsverfahren verändern in vielen Bereichen bereits die Herstellung von Produkten und Objekten. Ihr sinnvoller Einsatz macht aber meist nur in Kombination mit anderen Produktionstechniken Sinn. Nachdem Designer in den letzten Jahren die Grenzen des 3D-Druckens ausgereizt haben, kombinieren sie aktuell die Potenziale mit anderen Techniken und erschaffen auf diese Weise neue hybride Produktionsweisen.
Druckwellen einer Explosion verschweißen Materialien miteinander
Der finnische Designer Janne Kyttanen hat in den letzten Jahren immer wieder mit 3D-gedruckten Möbelentwürfen auf sich aufmerksam gemacht. Mit seinem „Metsidian Table“ kreiert er unter Kombination einer 3D gedruckten Struktur und dem Explosionsschweißen ein Möbel aus Kupfer und dem Vulkangestein Obsidian.
Das Explosionsschweißen ist bislang vor allem aus dem Maschinenbau bekannt, wo Metallplatten unter Verwendung chemischer Explosivfeststoffe mit einer dünnen Schutzschicht aus einem korrosionsbeständigem Werkstoff versehen werden. Es kommt dann zum Einsatz, wenn Materialien nur unter Einsatz hoher Temperaturen zu verschweißen sind. Während der Schmelzpunkt von Kupfer bei knapp unter 1.100 °C liegt, schmelzen Vulkangesteine in der Regel erst bei Temperaturen von weit über 1.400 °C. Die einzige Möglichkeit die beiden Stoffe fest miteinander zu verbinden, sah Kynnanen in der Nutzung explosiver Feststoffe. Der spektakuläre „Metsidian Table“ ist dann wohl eines der ungewöhnlichsten Ergebnisse hybrider Produktionsansätze der letzten Zeit.
Bildquelle: Janne Kyttanen
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