SinterIT Lisa 3D

Mini-Sinteranlage für unter 7.000 Euro am Markt erschienen

24. Februar 2016

Das Selektive Lasersintern SLS gilt als Königstechnolgie unter den additiven Fertigungsverfahren. Denn es sind hochpräzise Bauteile in den unterschiedlichen Materialien generativ erstellbar. Nachdem der Preis für konventionelle Filamentdrucker in den letzten 5 Jahren kontinuierlich gesunken ist und zahlreiche neue Anbieter am Markt erschienen sind, haben einige Schutzrechte die Übertragung des Hypes rund um 3D-Drucker auf das Lasersintern bislang verhindert. Dies wird sich aber in den nächsten Monaten ändern. Denn mit dem Auslaufen einiger wichtiger Patente, hat der Run auf einen neuen Markt mit kleinen, preiswerten Lasersinteranlagen begonnen.

SinterIT hat einen Bauraum von 13×17×13 cm

Eine der ersten Mini-Lasersinteranlagen wurde Ende des letzten Jahres vorgestellt und stammt vom polnischen Start-Up „SinterIT“. Hinter dem Unternehmen stehen der Ingenieur Mike Grzymala sowie die beiden ehemaligen Google-Mitarbeiter Paul Szczurek und Konrad Glowacki, die mit der Vorstellung der ersten SLS-Anlage im Kleinformat neue Zielgruppen in der Kreativszene gewinnen wollen. Die Anlage hört auf den Namen „Lisa“ und wird preislich weit unter den bisherigen Angeboten liegen. Bei einer Größe von 66×62×40 cm wiegt Lisa lediglich 40 kg und weist einen maximalen Bauraum von 15×20×15 cm auf. Bei einer Leistung der Laserdiode von 5 Watt können Schichtdicken zwischen 0,075 mm und 0,175 mm erzielt werden. Das Unternehmen bietet mit dem schwarzen Polyamidpulver (PA12) ein Material an, womit sich gummiartige, flexible Bauteile umsetzen lassen.

SinterIT nimmt bereits Vorbestellungen für Lisa entgegen. Die Auslieferung wird im April 2016 beginnen. Neben SinterIT streben weitere Anbieter günstiger SLS-Anlage auf den Markt. Dazu zählen das Schweizer Unternehmen Sintratec sowie der italienische Hersteller Sharebot.

www.sinterit.com

www.sintratec.com

www.sharebot.it

Bildquelle: SinterIT