Reflect-o-Lay
Kai Parthy entwickelt retroreflektierendes Filament für den 3D-Druck
10. April 2016
![](https://www.haute-innovation.com/wp-content/uploads/2020/11/ReflectoLayGlasses-uai-258x163.jpg)
Mit zahlreichen spektakulären Entwicklungen wie LAY-Wood (Holzfilament), LayBrick (Sandsteinfilament) oder MoldLay, ein Druckfilament für Gießverfahren, gilt Kai Parthy als einer der großen Innovatoren für unkonventionelle Materialien im Bereich des 3D-Drucks. Jüngst wurde seine Arbeit in einem Interview im Technology Review Magazin 4/2016 gewürdigt. Im Frühjahr überrascht er die Szene mit dem neuen Druckfilament „Reflect-o-Lay“. Dieses macht den optische Effekt der Retroreflektion, den man zum Beispiel von Warnwesten aus dem Straßenverkehr kennt oder vom Betonwerkstoff „Blingcrete“, nun erstmals mit 3D-Druckverfahren umsetzbar.
Millionen kleinster Pigmente reflektieren auftreffende Lichtstrahlen
Im Frühjahr überrascht er die Szene mit dem neuen Druckfilament „Reflect-o-Lay“. Dieses macht den optische Effekt der Retroreflektion, den man zum Beispiel von Warnwesten aus dem Straßenverkehr kennt oder vom Betonwerkstoff „Blingcrete“, nun erstmals mit 3D-Druckverfahren umsetzbar.
Unter normalen Bedingungen erscheint das Filament in seiner typischen grauen Farbe. Strahlt man es jedoch an, werden die Lichtstrahlen immer genau in die Richtung reflektiert, aus der sie kommen. Zur Realisierung des Effekts hat Parthy Millionen kleinster reflektierender Pigmente in den Kunststoff zur Herstellung des Filaments integriert. Ein solches Druckmaterial war bislang nicht am Markt erhältlich und stellte den Entwickler vor einige technologische Herausforderungen.
„Die retroreflektierenden Pigmente verschwinden gerne in der Kunststoffmasse“, erläutert Parthy. „Ich musste also eine Methode finden, diese dauerhaft an der Oberfläche des Filaments zu halten.“ Die Lösung ist mittlerweile patentrechtlich geschützt und das Filament über einige Webportale für Druckmaterialien am Markt erhältlich.
Technische Daten des Filaments:
- Nenndurchmesser: 2,85 mm
- Drucktemperatur: etwa 200 °C
- Beheizte Druckplatte: nicht notwendig, gerne 20 – 60 °C
- Härte: Shore A 90
Unter anderem findet man reflect-o-lay bei Orbi-Tech: www.orbi-tech.de
Bildquelle: SinterIT
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