Größte 3D-gedruckte Architektur der Welt in Dubai
Baukosten halbieren sich mit Anwendung additiver Fertigung
16. Februar 2020

Das Emirat Dubai wandelt sich langsam von einer Öl- in eine High-Tech-Nation. Unter anderem setzt das Land auf Investitionen in den 3D-Gebäudedruck. Nachdem im Jahr 2016 das erste 3D gedruckte Bürogebäude der Welt erstellt wurde, rühmt sich das Emirat nun für den Bau der bislang größten additiv erzeugten Architektur der Welt. Das Gebäude wurde in nur 17 Tagen erstellt, ist bei zwei Stockwerken 9,4 Meter hoch und hat eine Fläche von insgesamt 640 Quadratmetern.
60 Prozent weniger Abfall
Umgesetzt wurde das Gebäude vom russisch-amerikanischen Start-up Apis Cor, das beim Bau auf einen robotergeführten Drucker setzt. Im Vergleich zu herkömmlich erstellten Gebäuden konnten die Baukosten und die Anzahl der benötigten Arbeiter halbiert werden. Vor allem der Kostenfaktor ist der Grund für den Invest in die additive Gebäudeerstellung. „Der Bedarf an bezahlbaren Gebäuden in Dubai ist viel größer geworden. Wenn sich also eine Industrie entwickelt, die Einheiten zu billigeren Konditionen herstellen kann, weil sie viel weniger Arbeitskraft bezahlen muss – dann würden auch die Preise für das Endprodukt deutlich sinken“, erläutert Taimur Khan von der Immobilienagentur Knight Frank das Bauvorhaben. Bis 2030 wollen die Vereinigten Arabischen Emirate zum Anführer der 3D-Bauindustrie werden.

Bild: Größtes 3d gedrucktes Gebäude der Welt in Dubai
Auch in Europa wurden bereits erste Prestige-Vorhaben umgesetzt. Bis es zu einer breiten Erschließung der Marktpotenziale kommen wird, muss jedoch geklärt werden, ob 3D gedruckte Gebäude langfristig den Umwelt- und Witterungsbedingungen standhalten. Bis der Nachweis erbracht ist, kann es also noch einige Jahre dauern.
Bildquelle: Apis Cor
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