DUKTA Einschneideverfahren
Holzwerkstoffe mit textilähnlicher Flexibilität
28. April 2013

Dukta ist ein neuartiges Einschneideverfahren, welches Holz und Holzwerkstoffe flexibilisiert. Durch die Einschnitte erhält das Material nahezu textile Eigenschaften und seine Qualitäten und Einsatzbereiche werden erheblich erweitert. Besonders hervorzuheben ist dabei der optische Reiz und die hohe schallabsorbierende Wirkung des perforierten Werkstoffs.
Mehrfach gekrümmte Holzelemente
Die akustischen Qualitäten konnten durch Schallmessungen an der EMPA belegt werden. Dukta-Platten werden von der Firma Schneider AG in Pratteln, Schweiz, hergestellt und sind in den handelsüblichen Holzwerkstoffen wie Sperrholz, MDF, OSB und Mehrschichtplatten erhältlich.
Entstanden ist die Idee zu Dukta in einem von Serge Lunin geleiteten Weiterbildungskurs an der Zürcher Hochschule der Künste. Am Anfang stand der Wunsch, des damals noch studierenden Christian Kuhn, eine Liege aus mehrfach gekrümmten Holzelementen zu bauen. Zusammen erprobten Kuhn und Lunin Alternativen zu den bekannten Verfahren wie Dampfbiegen oder Schichtverleimen.
Durch unzählige Experimente zeigte sich, dass bestimmte Schnittanordnungen den Holzwerkstoffen grosse Flexibilität verleihen. Aus den spielerischen Anfängen wurden sukzessive gezieltere Untersuchungen, die zu diversen Auszeichnungen und 2009 zu einem 18-monatigen KTI-Forschungsprojekt führten. 2011 wurde die dukta gmbh gegründet, um das Material auf den Markt zu bringen.
Bildquelle: Dukta
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