
Terracotta Solardachziegel
Unsichtbare Photovoltaiklösung für antike Stätten
10. Mai 2023
Das italienische Familienunternehmen Dyaqua hat eine Technologie zur Integration eines Photovoltaikmoduls in Dachziegel entwickelt, um Solarenergie auch in historische Städte und ihre bedeutenden Gebäude zu bringen. Eine spezielle Oberfläche, die die Ästhetik von Terrakotta oder anderen Baumaterialien nachahmt und gleichzeitig für Sonnenstrahlen transparent ist, ermöglicht die Funktion der Solarzellen, auch wenn sie vollständig integriert sind.
Monokristalline Solarzellen unter Terracotta-Schicht
Jedes Solarmodul ist nicht nur ein Photovoltaikmodul, sondern ein aktives architektonisches Element mit vielfältiger Funktionalität. Es wird handwerklich hergestellt und ist sehr widerstandsfähig. Auf diese Weise verbirgt und schützt die Oberfläche die eingebauten Photovoltaikzellen.
Das Modul ist monolithisch und besteht aus einer ungiftigen und recycelbaren Polymerverbindung, in die monokristalline Solarzellen eingebettet sind. Es wird so verarbeitet, dass die Photonenabsorption gefördert wird. Eine spezielle Oberfläche ist für die Augen undurchsichtig, aber für Sonnenstrahlen transparent.

Aufgrund der handwerklichen Herstellung sind die Module sehr ähnlich, aber niemals identisch. Die geringfügigen Unterschiede erzeugen einen realistischen Effekt, der die Ziegel besonders geeignet für Kulturgüter macht. Die Dachziegel werden immer auftragsbezogen gefertigt.
Solardachziegel mit Terrakotta-Ästhetik wurden vom italienischen Ministerium für Kulturerbe, Aktivitäten und Tourismus (MiBACT) als Lösung zur Verbesserung der Energieeffizienz im Kulturerbe erwähnt. Den ersten Einsatz fanden die Ziegel 2018 als Pilotprojekt im House of Vettii im Archäologischen Park Pompeji.
Bildquelle: Dyaqua
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