SolarEis

Heizkosten reduzieren unter Freisetzung von Kristallisationsenergie

2. Juni 2012

Das SolarEis-System ist ein neues Konzept zur energieeffizienten Versorgung von privatem Wohnraum und Gewerbeflächen mit Energie. Dabei wird die hohe Wärmespeicherkapazität von Wasser auf niedrigem Temperaturniveau sowie die große Menge freiwerdender Kristallisationsenergie beim Übergang von Wasser zu Eis genutzt, um in den verschiedenen Jahreszeiten die Energieversorgung zu optimieren.

Phasenübergang von Wasser zu Eis

Das System sieht die Speicherung von Sonnenenergie in großvolumigen Wassertanks in den warmen Monaten vor, die ins Erdreich versenkt werden. Auf Grund im Erdreich gespeicherten Wärme ist dabei keine zusätzliche Isolierung erforderlich. In den kalten Herbst- und Wintermonaten wird dem Wasser dann zu Heizzwecken die Energie unter Verwendung einer Wärmepumpe entzogen und dem Gesamtsystem zur Verfügung gestellt. Beim Phasenübergang von Wasser zu Eis wird Kristallisationsenergie in großem Umfang freigesetzt, ohne dass sich die Temperatur verändert.

Die Entwickler von Isocal haben berechnet, dass zum Schmelzen von einem Liter Eis, ungefähr die gleiche Wärmemenge benötigt wird wie bei der Erwärmung von einem Liter Wasser vom Gefrierpunkt auf eine Temperatur von 80 °C. Auf diese Weise kann in einem Eisspeicher mit einem Volumen von 800 Kubikmetern ein Energiegehalt von 6.350 Litern Heizöl gespeichert und die Kohlendioxidfreisetzung erheblich verringert werden. Das in den kühlen Monaten entstehende Eis lässt sich dann in den Sommermonaten zu Kühlzwecken nutzen.

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