Puristische Hochspannung
Designer revolutionieren die Erscheinung von Energiesystemen
2. September 2011
Es ist geschafft! Die Bundesregierung hat die Laufzeitverlängerung aus dem letzten Jahr zurückgenommen und legt damit das Ende der Atomenergie auf die Jahre 2021 für AKW mittleren Alters und 2022 für die jüngsten AKW fest. Damit wurde ein Atomgesetz der Rot-Grünen Koalition bestätigt, das in 2001 bereits nach langwierigen Diskussionen mit den Energieversorgern beschlossen wurde.
Doppelhelix-Struktur der menschlichen DNS
Doch der Umstieg auf alternative Energie stellt uns vor große Herausforderungen. So fehlen für den Betrieb von Off-Shore Windparks vor den Küsten in Nord- und Ostsee Hochspannungsmasten, die die elektrische Spannung in die Industriezentren im Süden der Republik transportieren. Doch zum Ausbau neuer Trassen muss auch erst einmal ein gesellschaftlicher Konsens erzielt werden. Denn die einen befürchten gesundheitliche Belastungen durch elektromagnetische Strahlungen, die anderen empfinden die Installation von Hochspannungsmasten als einen hässlichen Eingriff in das Landschaftsbild.
Da sich Designer bislang wenig Gedanken um die Gestaltung von Hochspannungsmasten gemacht haben, führte Prof. Axel Thallemer mit seinen Studierenden an der Kunstuniversität Linz ein Projekt zu diesem Thema durch. Die Ergebnisse können sich sehen lassen und zeigen ein äußerst puristisches Verständnis von der Zukunft. So hat sich eine Studierende an der Doppelhelix-Struktur der menschlichen DNA orientiert.
Des Weiteren hatten natürliche Vorbilder Hochkonjunktur bei den Studierenden. So wählte eine chinesische Designerin schnell wachsende Bambusrohre als Basis für den Entwurfsprozess. Einer ihrer Kommilitonen orientierte sich an einem Baum. Ob es die Entwürfe bis in die Realisierung schaffen, bleibt offen. Das Projekt zeigt jedoch deutlich, dass Designer bei der Gestaltung von Energiesystemen noch einiges bewegen können. Aus diesem Grund hat die Süddeutsche Entwürfe von Hochspannungsmasten durch namhafte Designer und Architekten aus den letzten Jahren recherchiert und aufgeführt:
Bildquelle: Kunstuniversität Linz
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