
Power Paper
Faltbarer Superkondensator aus Nanozellulose speichert Energie
29. Dezember 2015
Onlinetickets per Mail, Buchungsbestätigungen per App oder Urlaubsbilder in der Cloud. Mit zunehmender Digitalisierung vereinfacht sich für die Meisten der Alltag um ein Vielfaches, stürzt jedoch Industrien in ernsthafte Existenzschwierigkeiten. So ergeht es momentan der Papierindustrie in Europa. Die Nachfrage nach Papier zum Bedrucken, Beschreiben oder Kopieren ist von Jahr zu Jahr rückläufig.
Höchste Kapazität für organische Elektroden gemessen
Um alternative Absatzkanäle für Zellulose aufzutun, haben schwedische Wissenschaftler der Universität in Linköping einen Stromspeicher auf Basis von Zellulose entwickelt. Das präsentierte Power Paper ist semitransparent und flexibel wie Papier und hat eine Stärke von wenigen Zehntelmillimetern, bei einer elektrischen Kapazität von 1 Farad.
Die strukturelle Basis des Power Papers besteht aus Nanozellulose, die in einer wässrigen Lösung mit einem ebenfalls in einer Lösung befindlichen elektrisch geladenen Polymer zusammengeführt wird. Eine feine Schicht legt sich über die ungeordneten Fasern. Die Trägerflüssigkeit die sich zwischen den Fasern angesammelt hat, dient als Elektrolyt. Das Prinzip zur Speicherung von Energie beruht folglich auf der simultanen Leitfähigkeit von Ionen und Elektronen, und bietet somit Möglichkeiten zur Skalierung in größere Maßstäbe.
Obwohl das Power Paper aussieht, wie ein mit Kunststoff beschichtetes Blatt Papier, unterstreichen die Wissenschaftler die Einfachheit der verwendeten Materialien. Sie sprechen von erneuerbarer Zellulose und einfach erhältlichen Polymeren sowie den Verzicht auf Chemikalien bzw. giftigen Schwermetallen. Genau hier setzen die ersten kritischen Stimmen an, schließlich ist das verwendete Polymer erdölbasiert. Bedenkt man jedoch die zahlreichen Innovationen im Bereich der Biokunststoffe wäre ein Einsatz von Kunststoff auf Basis von Lignin oder ähnlichem eine greifbare Alternative.
Bildquelle: Linköping University
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