
Energy Vault
Energiespeicher durch Stapeln von Betonblöcken
26. Februar 2019
Für die Energiewende werden dringend intelligente Energiespeicher benötigt, die Überschüsse an regenerativer Energie auffangen können und sie bei Bedarf wieder freigeben. Bislang werden große Li-Speicher entwickelt und neue Pumpspeicherkraftwerke angedacht, die allerdings die Umwelt belasten würden bzw. einen großen Flächenverbrauch haben. Mit SaltX wird derzeit von Vattenfall im Berliner Heizkraftwerk Reuter ein Salzspeicher getestet. Das Schweizer Unternehmen Energy Vault hat einen neuen Energiespeicher mit einem sehr einfachen Prinzip vorgestellt, bei dem Betonblöcke mit überschüssiger Windenergie zu einem Turm gestapelt werden, um die Energie durch Herablassen bedarfsgerecht wiederzugewinnen.
33 Stockwerke hoch, mit sechs Kranarmen und 5.000 Gewichten
Zu jedem Energy Vault System zählen 5.000 Gewichte, die an insgesamt 6 Kranarmen an einem Turm mit einer Gesamthöhe von 33 Stockwerken und einer Grundfläche eines Fußballfeldss befestigt sind. Ein solcher Turm verfügt über eine Speicherkapazität von 35 MWh, bei einer Abgabeleistung von 4 MW. Diese entsteht durch Herablassen der einzelnen Betonblöcke im freien Fall. Die Kranbewegungen werden von Algorithmen und einer cloudbasierten Software gesteuert. Das System ist vollautomatisiert.

Grafik: Stapelmechanismus des Energy Vault-Systems
Da die Betonblöcke aus Bauschutt hergestellt werden sollen und ein Betrieb für 30-40 Jahre ohne Kapazitätsverlust möglich erscheint, kann elektrische Energie zu günstigen Kilowattstunden bereitgestellt werden. Für das System wird eine Energieeffizienz von 90 % genannt. Es soll vor allem in der Nähe von Windparks und Solaranlagen installiert werden. Das Unternehmen gab die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit Tata Power Company Ltd. über die Installation eines ersten Energy-Vault-Systems bekannt, das im Jahr 2019 in Betrieb genommen werden soll.
Bilderquelle: Energy Vault
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