
Vom Material zum marktfähigen Produkt
Auftaktkonferenz der Reihe "Material formt Produkt II"
13. September 2012 · 9:00–19:00
Ort: Instituto Cervantes (Staufenstraße 1, Frankfurt)
Veranstalter: Aktionslinie Hessen Nanotech des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung in Kooperation mit HAUTE INNOVATION
Programmentwicklung: Haute Innovation – Agentur für Material und Technologie
Moderation: Dr. Sascha Peters
Hessen ist auf dem Weg in ein neues Energiezeitalter. Um den Weg für eine sichere, umweltschonende, bezahlbare und gesellschaftlich akzeptierte Energieversorgung zu bereiten, hat die Hessische Landesregierung am 6. April 2011 den Hessischen Energiegipfel ins Leben gerufen und am 10. November 2011 die Ergebnisse des Energiegipfels präsentiert. Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie übernimmt Deutschland eine Vorreiterrolle unter den Industrienationen. „Der Umstieg auf die Versorgung mit alternativen Energien stellt Deutschland zwar vor große Herausforderungen, doch bietet er gerade für die mittelständische Industrie enorme Marktchancen“, so der hessische Wirtschaftsminister Florian Rentsch.
Organische Farbstoffsolarzellen für die Stromversorgung, Flugdrachenkraftwerke unter Verwendung hochfester Textilien oder Parabolrinnenkraftwerke für die gewerbliche Nutzung – eine Vielzahl neuer Entwicklungen tragen dazu bei, bis 2050 den gesamten Endenergieverbrauch in Hessen (Strom und Wärme) auf erneuerbare Energien umzustellen zu können. Eine wichtige Rolle spielt dabei nicht nur die Energieerzeugung, sondern auch die Energieverteilung, Energienutzung und Energiespeicherung. Insbesondere durch Weiterentwicklung innovativer Materialtechnologien und Hervorbringung neuer Nanowerkstoffe werden energetische Systeme umsetzbar, die ungeahnte Möglichketen eröffnen. Der Zukunftsmarkt der smarten Energietechnologien betrifft neben den Systemen und Komponenten für eine dezentrale Energieversorgung auch Technologien zur Reduzierung des Energiebedarfs sowie Maßnahmen und Lösungen zur Steigerung der Energie- und Materialeffizienz.
Mit der Konferenz „Materialien für neue Energien“ hat die Aktionslinie Hessen-Nanotech des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung den Technologietransfer in marktfähige Produkte für den Energiebereich beschleunigt. Technologieanwender, Produktentwickler, Designer und Architekten wurden über den letzten Stand der Entwicklungen informiert.
Programm
9:45
Begrüßung
Steffen Saebisch, Staatssekretär im Hessischen Wirtschaftsministerium
Auftakt der Reihe „Material formt Produkt II“
10.00
„Innovative Materiallösungen als Enabler für solarthermische Kraftwerke“, Dr. Thomas Rügamer (SCHOTT Solar CSP GmbH, Mainz)
„Strömungskraftwerk nach den Prinzipien des Flügelschlags“, Prof. Dr.-Ing. Martin Lawerenz (Universität Kassel)
„Zerstörungsfreie Prüftechniken für Windkraftrotorblätter“, Dr. Jochen Aderhold (Fraunhofer-Institut für Holzforschung Wilhelm-Klauditz-Institut WKI, Braunschweig)
12.00
„Techniken der Abwärmenutzung zur Stromerzeugung“, Helmut Riebesell (Conpower Technik GmbH, Kaufungen)
„Energiemanagement mit intelligenten Materialien auf Lehmbasis“, Peter Gmeiner (Lehmorange, Freiburg)
„OLED, CFK-Leichtbau, selbstheilende Lacke: Zukunftskonzepte für das Zeitalter der Elektromobilität“, Johannes Barckmann (EDAG GmbH & Co. KGaA, Fulda)
9. Nanotechnologieforum Hessen – Nanotechnologien für neue Energie
14.15 Uhr
„NANOFORCE: Förderung von chemischen Nanotech-Innovationen in Zentraleuropa“, Irina Nunberger (Chemie-Cluster Bayern GmbH)
14.30
„Perspektiven und Forschungsbedarf zur photokatalytischen Wasserstoff-Erzeugung“, Prof. Dr. Wolfram Jägermann (Technische Universität Darmstadt)
„Carbonnanotubes: Vom Zukunftsmaterial in funktionale Anwendungen für den Energiebereich“, Dr. Walter Schütz (Future Carbon GmbH, Bayreuth)
„Langlebige dynamische Systeme dank nanooptimierter Verschleißschutz- und Reparaturschichten“, Stefan Bill (Rewitec GmbH, Lahnau)
16.45
„Organische Photovoltaiksysteme für energieautarke Systeme“, Olaf Rogge (BASF SE, Ludwigshafen)
„Polytronics – Gedruckte organische Elektronik für Produkte der Zukunft“, Mareike Gast (Mareike Gast Industriedesign, Frankfurt)
„Thermogeneratoren für autarke Sensoren und Micro-Aktuatoren“, Wladimir Punt (Micropelt Gmbh, Freiburg)
Bild: Glas-Metall Verbindung für solarthermische Kraftwerke (Quelle: SCHOTT Solar CSP GmbH, Mainz)
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