3D gedruckte Pilzbatterie Empa Formnext

3D-Druck mit Pilzen

formnext · Messe Frankfurt · Halle 11

21. November 2025, 11:10–11:35

Natürliche Ressourcen werden im Zusammenhang mit der additiven Fertigung derzeit immer interessanter. Für den Filamentdruck bzw. den 3D-Druck pastöser Massen setzen Wissenschaftler auf Biopolymere, die in Kombination mit anderen Stoffen den additiven Aufbau von Form- und Designteilen ermöglichen.

Pilze als Energiespeicher

Neben Maisstärke zur Herstellung von Polymilchsäure (PLA) oder Pektin aus den Schalen von Zitrusfrüchten rückt immer mehr auch Pilzmyzel in den Fokus der Forschenden. Denn das Myzel des Schimmelpilzes Aspergillus niger, das als Nebenprodukt in vielen biotechnologischen Prozessen anfällt, enthält bis zu 25 Prozent Chitin. Chitin ist ein Biopolymer, den man insbesondere in den Panzern von Insekten oder in Krabbenschalen findet.

Im Vortrag wird Prof. Dr. Sascha Peters aktuelle Vorhaben zur Entwicklung des 3D-Drucks mit Pilzmyzel vorstellen. Dabei wird er das Prinzip einer 3D-gedruckten Pilzbatterie, das derzeit am Empa in der Schweiz von Gustav Nyström und Carolina Reyes entwickelt wird.

Im vom BMFTR-geförderten Projekts „Mycoustics“ wird aktuell am Fraunhofer IWU eine Prozesskette zur additiven Herstellung eines Lautsprechergehäuses mit lebendem Pilzmyzel gearbeitet. In einem Prozessschritt sollen sowohl schallreflektierende als auch schallabsorbierende Oberflächen geschaffen und das Klangerlebnis beeinflusst werden.

www.formnext.mesago.com

Bild: 3D gedruckte Pilzbatterie (Quelle: Empa)

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