
Vom Lebensmittelabfall zum Design
Materialschätze - Werkstoffe im Kreislauf
16. Januar 2025, 17:00–20:00
Ort: Futurium Open Lab, Berlin
Veranstalter: Futurium
Programm und Durchführung: Haute Innovation
Textilien aus Orangenschalen und Coffee-To-Go Becher aus Kaffeesatz. In Berliner Cafés und Saftbars findet ihr Materialschätze für eine nachhaltige Produktwelt. Seht mit den Augen von Designern, die euch helfen, ungewöhnliche Ressourcen zu bergen.
In den Haushalten, der Gastronomie und Lebensmittelindustrie fallen jährlich Millionen Tonnen organischer Abfälle an, die selten genutzt werden. Denn dies scheint sich auf den ersten Blick wenig zu lohnen. Doch wenn man genauer hinschaut, schlummern beispielsweise in den Hülsen von Sonnenblumenkernen, den Blättern von Bananenstauden oder den Hülsen von Kokosnüssen wertvolle Ressourcen, die sich für die Herstellung von Materialien und Produkten nutzen lassen.
Berliner Cafés und Saftbars bieten eine Quelle zweier leicht zu identifizierender Ressourcen, die sich zwei Designer*innen für ihre Produktentwürfe zunutze gemacht haben: Kaffeesatz und Orangenschalen!
So lässt Julian Lechner Kaffeesatz von Fahrradkurieren in Kreuzberger Cafés und Röstereien einsammeln und in eine soziale Werkstatt bringen. Dort wird er getrocknet und haltbar gemacht. In einem innovativen Upcycling-Verfahren entsteht aus dem Kaffeesatz und nachwachsenden Rohstoffen ein langlebiges und robustes Material, mit dem anschließend Tassen und Coffee-To-Go Bechern hergestellt werden.
Im Rahmen des Workshops wird Julian von der Entstehungsgeschichte und den Ideen hinter dem Material und seinen Produkten erzählen und die Herstellung anhand von Materialmustern nachvollziehbar machen.
Im zweiten Workshopteil zeigt Diana Drewes, wie man aus Orangenschalen ein textiles Material gewinnt. Die Saftbar in der Marheineke-Markthalle in Kreuzberg ist dabei die Anlaufstelle, wo die Designerin die wertvolle Ressource frisch ausgepresst und unbehandelt entgegennimmt.
So bestehen die Schalen nicht nur aus Zellulose, sondern enthalten zudem das Bindemittel Pektin. Beide Bestandteile bilden die Grundlage eines lederähnlichen Textilmaterials, aus dem Diana Westen und andere textile Produkte fertigt. Wie das genau geht, erfahrt ihr im Workshop – und noch vieles vieles mehr…
Foto: Marie Jacob
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