Ingredients – Functional and Climate-Conscious

Die meisten Menschen tun es während der Arbeit oder abends auf der Couch, manche unterwegs oder sogar aus Langeweile. Manchmal ersetzt Naschen und Snacken sogar ganze Mahlzeiten. Die Sonderschau „Ingredients – Functional and Climate-Conscious“ zeigt, was wir zukünftig konsumieren werden. Neben funktionellen Zutaten und nachhaltigen Rohstoffen werden innovative Foodtech-Lösungen und ungewöhnliche Geschmäcker vorgestellt, die neue Impulse für die Süßwaren- und Snackindustrie setzen.

Wie möchten Sie Ihr Eis? Mit Milch von der Kuh oder von Mikroorganismen?

Quarkriegel aus echten Milchproteinen, die von Mikroorganismen im Bioreaktor produziert wurden; Vitamin D angereichte Backwaren oder Eis aus Kohlenstoff gefütterten einzelligen Mikroben: Das sind nur ein paar Beispiele wie innovative Verarbeitungstechnologien wie Präzisions- und Mikrofermentation zukünftig unsere Snacks und Süßwaren verändern werden.

Mehr Bio geht nicht. Ultrareine Lebensmittel aus dem Labor

Ein weiteres biotechnisches Verfahren, das quasi in aller Munde ist, nennt sich Tissue Engineering. Ursprünglich wurde das Verfahren entwickelt, um Hauttransplantate aus echten Hautzellen für Brandopfer herzustellen. Mittlerweile wird es auch genutzt, um Rindfleisch, Hühnerfleisch und sogar Lachs aus echten tierischen Zellen im Labor wachsen zu lassen.

Die ersten Produkte aus „Lab grown meat“ können in Singapur und Australien bereits gekauft werden. Solche Verfahren bieten nicht nur Optionen zu einer deutlichen Reduzierung der CO₂-Emissionen, sie helfen auch dabei, reine Lebensmittel im Sinne von „ohne Zusätze“ unter Laborbedingungen herzustellen.

Vegane Produkte erfreuen sich weiterhin zunehmender Beliebtheit. Laut Statistiken ernähren sich immer mehr Menschen in Europa vegan. In Schweden, Norwegen und Dänemark ist der Anteil der Veganer derzeit mit 4% der Bevölkerung am höchsten. Gefolgt von Italien (3%) und dem Vereinigten Königreich, Österreich und Deutschland (2%). Vegane Snacks und Süßwaren landen zudem auch vermehrt in den Einkaufstaschen von Flexitariern, weil sie als gesünder und nachhaltiger wahrgenommen werden.

Wie in allen anderen Branchen auch ist das Thema Nachhaltigkeit noch immer Gesprächsdominierend. Um CO₂-Emissionen einzusparen, werden Produktion und Rohstoffe hinterfragt, und es kommt zu ungewöhnlichen Kooperationen von Herstellern. So nutzt etwa das dänische Start-Up Endless Food Biertrester von Brauereien, um daraus kakaofreien Kakao herzustellen. Eine interessante Paarung, die in Zeiten von schwankenden Rohstoffpreisen wie ein Lichtblitz den Süßwarenhorizont erhellt.

Funktionelle Zutaten mit natürlichen gesundheitsfördernden Eigenschaften, trinkbare Snacks und natürlich exotische Geschmäcker aus aller Welt werden ebenfalls zu bestaunen sein. Wer mehr erfahren und sich durchprobieren möchte, ist herzlich auf die Sonderfläche „Ingredients – Functional and Climate-Conscious“ der ISM Ingredients eingeladen.

www.ism-cologne.de/events/sonderflaechen/special-show-ingredients