
Materialien für zirkuläres Design
Hochschule München
13. Juni 2022
Innerhalb einer Generation muss die Menschheit das fossile Zeitalter beenden und die Gesellschaft auf eine funktionierende Kreislaufwirtschaft umstellen. Mit dem European Green Deal möchten die Staaten der EU den Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55% gegenüber 1990 senken und die Klimaerwärmung begrenzen.
Zirkuläres Wirtschaften und die Bedeutung von Produktdesignern
Neben dem Ausbau regenerativer Energien soll das Wachstum der Wirtschaft bis 2050 mit den getroffenen Maßnahmen von der Ressourcennutzung abkoppelt werden und das Idealbild einer zirkulären Wirtschaft mit geschlossenen Kreisläufen im technischen und biologischen Sinne über allem Handeln stehen.
Den Designern kommt in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zu. Denn sie sind es, die die Produkte konzipieren, die zur Anwendung kommenden Materialien auswählen und die Grundlagen dafür schaffen, ob die eingesetzten Ressourcen am Ende des Produktlebenszyklus in den Kreisläufen verbleiben.
Zirkuläre Geschäftsmodelle mit innovativen Lösungsansätzen für innovative Reuse-, Remanufacturing- und Recyclingkonzept sind im nächsten Jahrzehnt gefragt, die uns den Übergang in eine ressourceneffiziente und wettbewerbsfähige Wirtschaft in Europa ebnen.
Für die Arbeit der Designer sind insbesondere zirkuläre Materialinnovationen essentiell, mit denen der CO2-Ausstoß verringert und die Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft verfolgt werden können. Dabei spielen Entwicklungen mit biogenen Reststoffen ebenso eine zentrale Rolle wie innovative Füge-/Trenn- und Aufbereitungstechnologien.
Denn hochwertige Metalle und synthetische Kunststoffe müssen im „Technologischen Kreislauf“ verbleiben und dort so lange wie es irgend geht zirkulieren können. Ansonsten ist mit dem Blick auf die weiterhin steigende Weltbevölkerung ein Wirtschaften in der bisherigen Dimension undenkbar.
Auf Einladung von Prof. Florian Petri (Hochschule München, Fakultät Design) wird Hon.-Prof. Dr. Sascha Peters die komplexen Anforderungen für zirkuläres Design skizzieren, die Gründe für das bislang lineare Wirtschaften darlegen und Materialinnovationen für das Idealbild einer Circular Economy vorstellen: Materials4Future
Bild: Coffee Watch aus Kaffeesatz (Quelle: Kaffeeform)
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