Europas erstes additiv erzeugtes Gebäude
Bosch und Daimler entwickeln die Zukunft der smarten innerstädtischen Mobilität
8. September 2017
Am Nachmittag und Abend ersticken unsere Städte unter der Last des Verkehrs. Die individuelle Mobilität ist zu einer Geißel für die städtische Gesellschaft geworden. Von der Verknüpfung des Internets mit dem Automobil und den Nahverkehrsangeboten verspricht man sich nun eine bessere Ausnutzung der Möglichkeiten und eine Reduzierung des Verkehrsaufkommens in den Städten. Die Idee vom sich selbst steuernden Automobil macht die Runde, das sich voll automatisiert den optimalen Weg durch die Stadt suchen wird. Doch was für die einen wie eine Erlösung klingt, bedeutet für andere die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Mit seiner Taxi-App ist der amerikansche Fahrdienst-Vermittler UBER zum Schreckgespenst für eine ganze Branche geworden. Vor einigen Monaten hat UBER in Pittsburgh die Potenziale selbstfahrender Autos im Straßenverkehr getestet.
Erste Robotertaxis für 2018 geplant
Der Automobilzulieferer Bosch springt nun auf den Zug auf und treibt in Kooperation mit Daimler die Entwicklung des vollautomatisierten und fahrerlosen Fahrens voran. Das große Ziel ist die gemeinsame Entwicklung von Software und Algorithmen für autonome Mobilitätssysteme, um frühzeitig eine Serieneinführung abzusichern. Die Branche rechnet mit einem Technologiewandel in naher Zukunft. Das Fahrzeug soll zum Fahrer kommen und nicht umgekehrt. Car-Sharing Angebote werden sich massiv ausbilden und Robotertaxen ermöglichen, die im Rahmen eines festgelegten Stadtgebiets vollkommen autonom fahren können. „Wir werden 2018 die ersten kleineren Flotten an Robo-Taxis in deutsche Städte bringen“, sagte Gerhard Steiger (Vorsitzender des Geschäftsbereichs Chassis Systems Control bei Bosch).
Mit dem vollautomatisierten, fahrerlosen Fahren im urbanen Umfeld wollen Bosch und Daimler den Verkehrsfluss in den Städten verbessern, die Sicherheit auf der Straße erhöhen und einen wichtigen Baustein für den Verkehr der Zukunft liefern. Dass es dem weltweit größten Automobilzulieferunternehmen Ernst ist mit der zukünftig stärkeren Verknüpfung digitaler Technologien im Fahrzeug unterstreicht BOSCH mit der Ankündigung, bis Ende 2019 rund eine Milliarde Euro in eine neue Chipfabrik in Dresden zu investrieren.
Bildquelle: Daimler
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