
Papembood
Mehrschichtiges Plattenmaterial aus Altpapier und Bambus
26. Februar 2025
Papembood ist ein mehrschichtiges Plattenmaterial aus Recyclingpapier und Bambusholz. Es wurde von der Architektin Caterina Baldi und dem Ingenieur Diego Pagni entwickelt. Zusammen führen sie seit fünf Jahren das Designstudio Pagni & Baldi in der Provinz Pistoia in der Toskana und realisieren für ihre Kunden individuelle Raumkonzepte.
Eingefärbte Papierpulpe zwischen dünnen Bambusplatten
Nach Angaben der Italiener fiel die Wahl der Kunden häufig auf Möbel aus Massivholz, da es haltbar, chemiefrei und folglich nicht gesundheitsschädlich ist. Daraus ergab sich jedoch ein innerlicher Konflikt, schließlich trägt bekanntlich die Abholzung der Wälder maßgeblich zum Klimawandel bei. Rund 13 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus der Vernichtung der Wälder.
Nach über zwei Jahren Entwicklung konnten sie mit Papembood ein Material anbieten, das mit Holz vergleichbare mechanische und physikalische Eigenschaften aufweist, jedoch ohne einen einzigen Baum zu verwenden. Anstatt auf neues Material zu setzen, besteht eine Schicht der Platten aus eingefärbter Papierpulpe. So finden Altpapier und Kartons ihren Weg zwischen dünngeschnittene Bambusplatten.
Dank einer nahezu unbegrenzten Farbauswahl und variabler Materialstärke der Platten, kann dem Kundenwunsch nach Individualität entsprochen werden. Die naturfarbene Deckschicht aus unbehandeltem Knotenbambus lässt sich mit den gängigen Oberflächenbeschichtungen für Holz behandeln. Dank seiner Zusammensetzung ist das Material frei von Formaldehyd, was vor allem in Kinderzimmern geschätzt wird.
Papembood ist Teil unserer Sonderschau „Biocircular Materials“ vom 20.–23. Mai 2025 anlässlich der interzum in Köln
Bild: Plattenmaterial aus Altpapier und Bambus (Quelle: Papembood)
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