BananaPlac

Bananenfasern für Werkstoffplatten

6. Januar 2011

Immer mehr Unternehmen setzen bei der Entwicklung neuer Materialien auf die Verwendung organischer Abfallstoffe wie Holzspäne, die Spindeln von Maiskolben oder Zellulosefasern aus den Resten der Apfelsaftproduktion. Denn diese sind meist in großen Mengen verfügbar und müssten ansonsten auf eine andere Weise entsorgt werden.

Fasermaterial von Bananenstauden

BananaPlac ist Resultat eines studentischen Projekts der Universität Rio de Janeiro (UERJ). Fasermaterial von Bananenstauden wird genutzt, um einen thermisch formbaren Plattenwerkstoff zu erzeugen. In Südamerika werden die Abfälle von Bananenpflanzen schon seit längerem im Interior- und Möbeldesign eingesetzt. Zudem hat man gute Erfahrungen bei Verwendung der Naturfasern als Substitutionsprodukt für GFK im Fahrzeugbau gesammelt und sie erfolgreich in faserverstärktem Beton verwendet.

Bei der Produktion von BananaPlac-Platten werden die Fasern in einen festen Verbund mit biologisch erzeugtem Polyurethan als Matrixmaterial gebracht und in unterschiedlichen Farben pigmentiert. Mit seiner natürlichen Haptik ist der Werkstoff nun auch in Europa erhältlich und kann beim Rindentucherzeuger Barktex bezogen werden. Dieser baut damit sein Angebotsspektrum für in Manufaktur erzeugte Materialien und Erzeugnisse weiter aus.

www.barktex.com

Bildquelle: Barktex