
Materialschätze der Zukunft
Exponatsbereich zu smarten und zirkulären Materialien
4. Mai 2024–1. Juni 2027, Berlin
Ort: Futurium Lab
Veranstalter: Futurium
Exponatsauswahl und Didaktik: Diana Drewes & Sascha Peters
Die Europäische Union hat sich mit dem Green Deal auf eine Neuordnung des Wirtschaftssystems verständigt. Eine große Transformation in Richtung einer Circular Economy ist eingeläutet. Diese wird vor allem ein neues Verständnis im Umgang mit den vorhandenen Ressourcen zum Ziel haben. So sollen die genutzten Materialien und Werkstoffe so lange es irgend geht, in biologischen und technischen Kreisläufen gehalten werden.
Rohstoffe für zirkuläres Wirtschaften
Eine Vielzahl der heute noch genutzten Materialien werden zirkulären Alternativen weichen, die entweder auf nachwachsende Ressourcen zurückgehen bzw. sich in Re-Use, Re-Pair und Re-Cycle Strategien einpassen lassen. Für jedes Material wird es in Zukunft eine Vorstellung für dessen Rückführung in die Kreisläufe geben.
Darüber hinaus werden Materialkonzepte gesucht, die einen positiven Einfluss auf ihre Umgebung haben und deren Funktionalität durch smarte Eigenschaften einen effizienten Einsatz ermöglichen.

Im Rahmen einer Ausstellung im Futurium Lab zeigt die Zukunftsagentur HAUTE INNOVATION aktuelle und zukünftige Materialalternativen anhand von 40-50 Produktbeispielen, Proben und Demonstratoren und erläutert ihre Bedeutung für den Wandel zu einer klimaneutralen Circular Economy. Ein besonderer Fokus legt die Ausstellung auf Innovationen auf Basis natürlicher Ressourcen.
Materialschätze im biologischen Kreislauf
„Wir erleben gerade, dass die spannendsten Innovationen in den biologischen Kreisläufen stattfinden“, erläutert Dr. Sascha Peters von Haute Innovation die Schwerpunktsetzung. „Das bedeutet nicht, dass wir die Schraube zurückdrehen und alles wieder wie vor 200 Jahren machen, sondern dass wir die Materialien so weiterentwickeln, dass sie in unserer modernen Welt funktionieren.“
Egal ob ein Skateboard, das zu 100% aus dicht verpressten Papierlagen erstellt wurde, ein Straßenschild aus Hanffasern oder Batterien mit Graphit aus Lignin: Die Ausstellung zeigt überraschendes und macht gleichzeitig deutlich, dass die größte Herausforderung darin besteht, Materialien für High-Techanwendungen zu entwickeln, die nach der Nutzung wieder als Nährstoff dem biologischen Kreislauf zugeführt werden können.
An einem Mikroskop können die Besucher die Struktureigenschaften ausgewählter Materialien untersuchen. Demonstratoren zu so genannten „Smart Materials“ geben Einblick in aktuelle Forschungsarbeiten zu Funktionswerkstoffen.
Bilder: Haute Innovation
Computermaus aus Holz
7. Oktober 2025
Leiterplatten bestehen heute fast ausschließlich aus petrochemischen Rohstoffen…
Snowboard aus Hanf
4. November 2024
Silbaerg hat im Durobast-Projekt ein Snowboard aus Hanffasern und biobasiertem…
Liquid Metal Dispensing
28. August 2025
Durch Einbetten leitfähiger Flüssigmetalle in dehnbare Textilien und Soft…
Leuchte aus drehwüchsigem Holz
15. September 2025
In der Leuchtenserie Eigenwillicht nutzt die Designerin Lisa Schollbach…
Hyperspektrale Bildgebung durch integrierte Interferenzfilter
3. Juli 2025
Für die optischen Sensorik wurde am Fraunhofer IST die hyperspektrale…
Nachhaltigere Reifenproduktion
19. September 2025
Continental forciert den Einsatz nachwachsender und recycelter Rohstoffe in der…
Emotionalität humanoider Roboter
17. Juli 2024
In seiner Masterthesis hat Niko Alber eine Installation eines lebensgroßen…
Gebäude-integrierte Photovoltaik
2. September 2025
Am Fraunhofer FEP wurden im Projekt "Design-Photovoltaik" bedeutende…
Smart Ring
27. Februar 2024
Durch Miniaturisierung von Sensorik und Antenne in einen Ring haben Start-Ups…