LayWood

Holzkunststoff-Filament für die generative Fertigung

8. März 2014

Eine der ersten Entwicklungen zur Verwendung natürlicher Fasermaterialien kommt von Kai Parthy aus Köln. Er hat unter dem Namen „LayWood“ ein Holzfilament auf den Markt gebracht, das zu 40% aus Holzfasern sowie aus einem thermoplastischen Kunststoff als Bindemittel besteht.

Bauteile mit holzähnlichem Geruch

Das Material hat ähnliche Verarbeitungseigenschaften wie normales Holz, es kann also zerspanend bearbeitet und sehr gut geschliffen werden. Ein großer Vorteil bei der Verarbeitung ist, dass sich LayWood nach dem Druckprozess nicht verzieht oder schrumpft. Im Vergleich zu anderen Filamentwerkstoffen benötigt es zudem keine erwärmte Auflagefläche. Der Nenndurchmesser liegt bei 3 mm. Es kann auf nahezu jedem handelsüblichen 3D-Drucker verarbeitet werden.

Nach dem Druck entströmt den Bauteilen ein holzähnlicher Geruch, sie weisen eine grobe Haptik auf. Unter Beeinflussung der Temperatur am Extrusionskopf können sogar unterschiedliche Farben erzielt werden (hell bei 175 °C, dunkel bei 250 °C), um die Reproduktion von Jahresringen zu ermöglichen.

Ein spannendes weiteres Druckfilament von Kai Parthy hat den Namen GrowLay. Es kann Wasser einlagern, eignet sich zur Bepflanzung und ist darüber hinaus auch nicht biologisch abbaubar.

www.cc-products.de

Bildquelle: Kai Parthy