
Octobot
Roboter aus weichem Material und einem Antriebssystem mit flüssigem Treibstoff entwickelt
28. September 2016
Robotersysteme werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen und in unseren Lebensräumen häufiger zu finden sein als heute, so prophezeit es die Wissenschaft. Damit sie nicht ungelenk und technisch daher kommen, haben Forscher an der Harvard University in Cambridge/USA einen Roboter aus einem weichen Material vorgestellt. Die Flexibilität der Oberfläche macht den Roboter sicher im Kontakt mit Menschen. Für den Octobot wurde zudem eine neue Antriebstechnologie mit Kanälen, Röhren und einem flüssigen Treibstoff konzipiert.
Tentakel bewegen sich nach Freisetzen von Sauerstoff
In einer kleinen Reaktionskammer sorgen Platinpartikel als Katalysatoren dafür, dass das Wasserstoffperoxid in Sauerstoff und Wasser zerlegt wird. Das Gas hat naturgemäß ein größeres Volumen als eine Flüssigkeit, in die es vorher eingebunden war. Der Sauerstoff strömt durch kleine Kanäle in die Tentakel der künstlichen Kraken, bläst Kammern auf und bewegt die Arme. Am Ende der Tentakel gelangt das Gas durch kleine Schlitze ins Freie.
Um den Octobot in seiner Bewegung zu steuern, haben die Wissenschaftler ein ausgeklügeltes System aus Kanälen, Röhren und Ventilen entwickelt. Vergleichbar mit einem elektrischen Schaltkreis können die unterschiedlichen Arme angesteuert werden. Zwei Einheiten sind für jeweils vier Arme verantwortlich. In einem Funktionstest konnte eine kontinuierliche Bewegung für acht Minuten aufrecht erhalten werden. Möglichen Anwendunge sehen die Harvard-Forscher in Rettungsszenarien, der Erkundung unzugänglicher Gebiete und der Wartung von Maschinen.
Der vollständige Forschungsbericht ist im Nature-Magazin erschienen unter: www.nature.com
Bild: Ryan Truby, Michael Wehner, Lori Sanders (Harvard University, USA)
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