
Grüner Beton für die additive Fertigung
Amerikanische Wissenschaftler entwickeln Betonalternative für den 3D-Drucker auf Basis von Kohlendioxid
21. Mai 2016
Die vornehmlich mit Stahlbeton arbeitende moderne Architektur zählt zu den großen Klimakillern. Denn bei der Herstellung und Verarbeitung von einer Tonne Beton werden etwa 100 Kilogramm CO2 freigesetzt, für die ein ausgewachsener Baum rund zehn Jahre benötigt, sie wieder abzubauen. Grund genug für Wissenschaftler und Baustoffhersteller rund um den Globus an grünen Betonwerkstoffen zu arbeiten oder Alternativmaterialien vorzustellen.
Mischung aus Kalk und einem zementähnlichen Werkstoff auf Basis von Kohlendioxid
Wissenschaftler an der University of California in Los Angeles haben jüngst eine Methode vorgestellt, einen zementähnlichen Werkstoff für den 3D-Druck auf Basis von Kohlendioxid herzustellen. Das Vorhaben wird dann auch unter dem sehr einprägsamen Titel „co2ncrete“ durchgeführt. Erste vielversprechende Ergebnisse hat das Team um Prof. J.R. DeShazo und Gaurav Sant bereits vorgestellt.
Es wird noch nicht viel über den Prozess verraten. Die Wissenschaftler berichten lediglich, dass sie Kalk mit einem aus CO2 von Industrieanlagen gewonnen zementähnlichen Werkstoff mischen und das Gemisch sich anschließend 3D drucken lässt. Noch ist die Dimension der Testdrucke überschaubar, sie sind nur wenige Zentimeter groß. Für Prof. J.R. DeShazo ist es nun die größte Herausforderung, den Prozess auf industrielle Maßstäbe zu übertragen und in Zukunft Strukturen von einigen Metern mit dem neuen Materialgemisch drucken zu können.
Bild: US-Wissenschaftler Gaurav Sant präsentiert ein Muster des neuen Betonwerkstoffs (Quelle: UCLA Luskin Center for Innovation, Foto: Roberto Gudino)
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