Trash for Cash
Cleveres Müllsammelkonzept für effizientes Recycling
10. Oktober 2018

Im Buch „Psychologie der Nachhaltigkeit“ beschreibt der Umweltpsychologe Marcel Hunecke den Wunsch vieler Menschen, nachhaltiger zu Leben und die Tücken, die sich bei der Umsetzung ergeben können. Schließlich gibt es in jedem von uns den inneren Schweinehund, der letzten Endes für eine Kluft zwischen Einstellung und Handeln sorgt.
Müll gegen Geld – 10 Plastikflaschen ergeben einen Taiwanesischen Dollar
Obwohl wir wissen, dass es für ein nachhaltiges Handeln keinerlei Alternative gibt, scheint der Weg dahin steinig zu sein. Nach Hunecke bedarf es einer Belohnung durch ein positives Gefühl, um den nötigen Anreiz für ein konsequentes Handeln zu schaffen.
Ähnlich des deutschen Pfandsystems, versucht nun auch die Taiwanesische Hauptstadt Taipeh die Menschen zu ermutigen, Müll in der Öffentlichkeit zu vermeiden und Müllrecycling im privaten Haushalt in die richtigen Bahnen zu lenken.
Unter dem Motto „Cash for Trash“ hat die Stadt sogenannte „ITrash“ Container aufgestellt. Hier können die Einwohner ihren Müll jederzeit entsorgen und bekommen dafür auch noch Guthaben für die städtische Metro. Bislang gestaltet sich die Müllentsorgung für Privatpersonen als wenig benutzerfreundlich.
Viele müssen auf den Müllwagen warten, um die gesammelten Reststoffe und Verpackungen fachgerecht zu entsorgen. Hat man diese Gelegenheit verpasst, heißt es entweder warten, bis dieser seine zweite Runde abfährt, oder den Müll wieder mit nach Hause nehmen.
Hinzukommen die strengen Trennsysteme der Städte. Aufgrund einer zu geringen Zahl von Deponien und Verbrennungsanlagen, muss der Müll penibel in Papier, Kunststoff, Metall und biologischen Abfall getrennt werden. In einer Stadt in der Wohnraum und Freizeit knapp sind, ein nicht ganz einfaches Unterfangen.
Mit den neu installierten Sammelautomaten soll der Recyclingwille der Bevölkerung gefördert werden. Bis zu 200 kg Dosen und Flaschen kann pro Jahr und zu jeder Tageszeit eingeworfen werden. Als kleine Belohnung wird dem Nutzer Guthaben auf seine Metrokarte geladen.
Nach Angaben der Stadt ist das Feedback auf die Bushaltestellen großen Sammelautomaten durchweg positiv. Bis zu 10.000 weitere Einheiten sind nun geplant und sollen die Müllentsorgung in der Stadt für alle Beteiligten optimieren.
Bildquelle: iTrash
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