Logistik von Morgen mit Drohnen und selbstfahrenden LKW

Wie Amazon und Uber die Zukunft der Logistik gestalten

28. Dezember 2017

Amazons Sortiment wird größer und größer. Anfang des Jahres listete die Plattform 229 Millionen Produkte. Aber das Kerngeschäft ist längst nicht mehr nur der Online-Handel von Elektroartikeln, Büchern und Haushaltsprodukten. Amazon und auch Uber dringen in „fremde“ Bereiche ein und verbreiten hier Unruhe.

Globaler Logistikmarkt wird sich in den nächsten Jahren verdoppeln

Wenn man es wie Amazon und Uber geschafft hat, eine Branche von Grund auf zu verändern, ist man vielleicht an der Stelle, mal über das eigene Geschäft hinaus zu blicken. Amazon hat den Einzelhandel auf den Kopf gestellt und ist inzwischen der größte Online-Einzelhändler der Welt.

Neben dem Online-Handel, gibt es bei Amazons Streamingdienst auch Serien und Filme und mit AmazonFresh und Amazon Restaurant wird die Lebensmittelindustrie eingeschlossen. Dazu das Geschäft mit den Cloud-Diensten. Mit seinem Internet-Infrastruktur Service Amazon Web Services (AWS) macht das Unternehmen ordentlich Gewinne. Außerdem zeige Amazon Interesse an der Übernahme eines deutsch-niederländischen Arzneimittel-Versenders und einer eigenen Fashion-Sparte.

Zustellung auf der letzten Meile macht 30% aller logistischen Kosten aus

Uber schaut auf eine kürzere, aber ebenfalls disruptive Geschichte zurück: Die Transport-Branche hat sich durch Uber verändert. Uber bietet Fahrten an, ohne eigene Autos zu besitzen. Ihr Service: Das Zusammenbringen von Fahrern und Personen, die von A nach B kommen müssen. Das Peer-to-Peer Geschäft hat sich bewiesen. Neben Personen wird mit UberEats inzwischen auch Essen transportiert.

Und worauf haben es die beiden derzeit abgesehen? Die Logistik. Der globale Logistikmarkt ist 8,1 Billionen USD groß. Die sogenannte Zustellung auf der letzten Meile macht 30% aller logistischen Kosten aus und ist damit für Innovationen prädestiniert.

Drohnen erleichtern Zustellung

Um Kosten zu sparen und sich unabhängig zu machen, hat Amazon seinen eigenen Lieferdienst AmazonFlex 2015 in den USA ins Leben gerufen. Dabei liefern freiberufliche Fahrer Amazons Waren aus. Gleichem Prinzip folgt Uber mit UberRush, womit Uber einfach ihr erfolgreiches Geschäftsmodell mit Personen auf Pakete übertragen hat. Dabei werden seit 2015 in den USA Pakete von Drittanbietern ausgeliefert.

Aber das ist längst nicht alles: UberFreight digitalisiert die Spedition, Amazon übernimmt Teile der Luft- und Seefracht und mit Drohnen und selbstfahrenden LKW zeigen die beiden zusätzlich Interesse an automatisierter Logistik. Weitere Zusammenhänge zu Amazons und Ubers Rolle bei der Zukunft der Logistik:

www.trademachines.de/info/amazon-uber

Bildquelle: Amazon