Cerambot

Kostengünstiger 3D-Keramikdrucker am Markt erschienen

27. Januar 2019

Obwohl viele Designer bereits seit Jahren den 3D-Druck mit selbstgebauten Printern vorantreiben, waren kommerziell erhältlich Desktop-Drucker für Keramiken bislang Mangelware und Keramikdrucker nur im Hochpreissegment verfügbar. Dies soll sich nun ändern. Denn unter dem Namen Cerambot wurde von einem chinesischen Hersteller bis zum 11. Januar 2019 eine Kickstarter-Kampagne erfolgreich durchgeführt und 286.510 US$ eingesammelt. Da das Finanzierungsziel bei lediglich 10.000 US$ lag, zeigt sich das große Interesse an Desktop 3D-Druckern für keramische Werkstoffe. Die Lieferung der ersten Geräte erfolgt ab April 2019.

Delta-Tower für Keramiken und feuchten Ton

Hinter dem Cerambot verbirgt sich die Technologie eines Delta-Towers, der als Bausatz in zwei Varianten für den 3D-Druck mit Extrudern für Keramiken und feuchten Ton angeboten wird. Bei dem Bausatz kann zwischen einem Pro Extruder in Form eines Schneckengetriebekolbens und einem Air Extruder ausgewählt werden. Ein Luftkompressor gehört nicht zum Bausatz. Die Extruder können einzeln erworben werden und sind auch für andere konventionelle 3D-Drucker verwendbar.

Bild: Gedruckter Keramikkopf

Laut Herstellerangaben sollen mit dem Gerät Druckgenauigkeiten von bis zu 0,1 Millimeter bei Schichtdicken zwischen 0,4 bis 2 Millimetern erzielt werden. Wie bei anderen Keramikarbeiten lassen sich die Oberflächen nach dem Druck auf konventionelle Weise nachbearbeiten. Im Anschluss erfolgt der Brand in einem Ofen. Der maximale Bauraum hat einen Durchmesser von 170 mm bei einer Höhe von 285 Millimetern.

Mit dem Cerambot können alle tonartige Materialien verarbeitet werden. Erfahrungen der Entwickler liegen vor allem für Alumina, Biokeramiken und Siliciumkarbide vor.

Vorbestellungen unter: www.kickstarter.com/projects/210413417/cerambot-the-most-affordable-ceramic-3d-printer

www.cerambot.com

Bildquelle: Cerambot