Vestamid Terra mit Viskosefasern

Neuartige Komposite aus biobasierten Hochleistungspolyamiden und biobasierten Fasern

31. August 2012

Mit Vestamid Terra hat Evonik seit rund 2 Jahren einen Biokunststoff auf Basis von Rizinusöl verfügbar und will damit teilhaben an den Wachstumspotenzialen des neuen Marktes biobasierter Materialien. Die Marke bezeichnet einen Hochleistungspolyamid, der sich für unterschiedliche Anwendungen in der Industrie eignet. Nun erweitert das Unternehmen das Einsatzpotenzial des Werkstoffs deutlich und hat eine neuartige Kombination aus dem Biokunststoff und biobasierten Hochleistungsfasern entwickelt.

Biobasiertes Fasermaterial aus Zellulose

In aller Regel werden zur Optimierung der mechanischen Qualitäten eines Werkstoffs insbesondere Glasfasern beigemischt. Für Vestamid Terra wurde jedoch ein biobasiertes Fasermaterial aus Viskose entwickelt, mit dem der Biogehalt nicht sinkt und das keine negative Auswirkungen wie Geruchsbildung aufweist. Viskosefasern werden vollständig aus Holzderivaten bzw. Faserstoff gewonnen, so dass sich bei dem neuen Verbund ein insgesamt hoher Biogehalt zwischen 67 und 100 % ergibt.

Gerade im Vergleich mit glasfaserverstärken Systemen bietet die Kombination aus Viskosefasern und Polymermatrix eine deutlich bessere CO2-Bilanz. Zudem weisen Viskosefasern eine deutlich geringere Dichte als mineralische Verstärkungsfasern als mineralische Verstärkungsfasern auf, so dass Gewichtsreduktionen von bis zu 10 % bei gleicher Verstärkungsleistung möglich sind.

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Bildquelle: Evonik