Smart Textiles und intelligente Oberflächen

Aktuelle Entwicklungen zur Oberflächenfunktionalisierung von Textilien

3. Juni 2012

Durch physikalische und chemische Veränderungen an der Oberfläche werden Textilien immer interessanter. Funktionen wie Leuchten, Heizen, das kontrollierte Freisetzen von Stoffen, temporäre Farb- oder Strukturänderungen, sensorische sowie aktuatorische Eigenschaften führen dazu, dass Textilien als neue Funktionsmaterialien an Bedeutung gewinnen. Auch die Integration von Elektronik und Mikrosystemtechnik in textile Materialien ermöglicht eine Reihe von Zusatzfunktionen für verschiedene Anwendungen.

Adaptive Strukturen mit textilen Sensoren

Insbesondere adaptive Strukturen, die sich in Abhängigkeit bestimmter Umgebungsbedingungen durch textile Sensoren oder Schalter ändern, eröffnen gänzlich neue Ansätze für innovative Textilien. Zum Beispiel erlauben spezielle berührungsempfindliche textile Sensoren den Benutzern, Funktionen ähnlich wie auf Touchscreens zu steuern.

Licht beeinflusste Dekore werden bereits in einer Vielzahl von Designstudien verwendet. Und durch Kombination von textilen, leitfähigen Strukturen mit Beschichtungssubstraten auf Basis anorganischer Pigmente können selbstleuchtende Materialien erzeugt werden. Neben diesen Elektrolumineszenz-Textilien lässt sich Licht auch sehr gut über die Integration von LED realisieren. Die miniaturisierten und energieeffizienten LED eignen sich in den flexiblen, leichten und formbaren Textilien ideal für Lichteffekte.

Prototypen zeigen die unterschiedlichsten Anwendungen in den Bereichen:

– Fahrzeuginterieur
– Medizin, Wellness, Sport
– Werbung
– Heimtextilien, Möbel
– Sicherheitsbekleidung für Rettungskräfte, Schulkinder

Aktuell werden im TITV Greiz Smart Textiles für Anwendungen in der Medizin, im Fahrzeugbau und für Schutzbekleidung entwickelt.

www.titv-greiz.de

Bildquelle: TITV Greiz